Die Inflationsrate in der Eurozone sinkt wieder, aber der Preisauftrieb kommt nicht wie von der EZB erhofft in Gang.
Die Inflationsraten in der Eurozone sinken wieder. Wie schon vor geraumer Zeit von uns prognostiziert, wirkt jetzt der Basiseffekt der Energiepreise. Im Zuge dessen ist die deutsche Inflationsrate im März kräftig von 2,0% auf 1,5% gefallen. Im gesamten Euroraum steuert die Inflationsrate damit wieder auf die Größenordnung von 1% zu. Sogar die Kerninflationsrate – also ohne Energie- und Nahrungspreise – ist wieder spürbar rückläufig. Das bringt die Europäische Zentralbank (EZB) in die Bredoullie. Denn trotz des moderaten Wirtschatsaufschwungs in der Eurozone kommt der Preisauftrieb in der Eurozone nicht wie von der EZB erhofft in Gang. Das hätte zur Folge, dass die Geldhüter noch längere Zeit an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten müssten. Die Leitzinsen müssten weiter bei Null gehalten und kräftig Anleihen gekauft werden. Untermauert wird das durch die wieder rückläufige Inflationserwartung. Der Markt rechnet parellel zum allmählichen Auslaufen des Basiseffekts bei den Rohstoffpreisen nicht mehr mit stark steigenden Inflationsraten. Das signalisieren auch die Renditen. Die gehen im gesamten Euro-Raum wieder zurück. Die Rendite für 10-jährige deutsche Staatsanleihen tendiert schon wieder in Richtung 0,25%. Auf der Guthaben-Seite geben die Banken die aktuell sinkenden Marktzinsen prompt wieder an die Unternehmen weiter. Die Negativzinsen, die Firmen seit Ende 2016 bei einigen Banken auf Tagesgeld zahlen müssen, werden nun auch bei Festgeldern verlangt. Für Festgelder mit einer Bindung bis zu 12 Monaten fällt seit Dezember ein Negativzins von 0,12% an. Das hat die Unternehmensberatung Barkow Consult ermittelt. Der Druck auf die Anlagekonditionen dürfte weiter anhalten. Auf der Kreditseite dürfen Firmen aber nicht mit deutlich sinkenden Zinsen rechnen. Hier sind die Konditionen auf dem Niveau des Vormonates konstant. Wir halten den aktuellen Rückgang nur für ein kurzes Intermezzo während der Bodenbildung nach einem jahrelangen Verfall der Zinsen. An der fundamentalen Zinswende ändert das nichts. Für diese Einschätzung spricht auch, dass der Markt den realen Entwicklungen vorläuft. Mit Blick auf das Jahresende dürften darum bald Spekulationen beginnen, wann und wie die EZB die Wende ihrer Geldpolitik steuern wird. Die Anleihenkäufe laufen Ende 2017 aus. Allein das Wegfallen dieser Nachfrrage dürfte die Renditen nach oben treiben lassen.
Fazit: Spätestens ab Herbst werden die Marktzinsen zu steigen beginnen. Unternehmen sollten sich in den kommenden zwei Quartalen um langfristige Finanzierungsoptionen kümmern. Sichern Sie sich jetzt strategisch ab.
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