Lernen Sie Bank-Chinesisch!
In Zeiten von Basel III gehört die Vorbereitung auf Bankgespräche zum Muss.
Bereiten Sie sich auf Kreditverhandlungen mit Banken genauso vor wie diese. Nützliche Empfehlungen zu den Rating-Anforderungen der Banken in Zeiten von Basel III hat der Bundesverband der KMU-Berater erstellt. Die „Entstehungsgeschichte“ eines Ratings besteht in der Regel aus drei Teilen. Diese sind: Die Bewertung der Kennzahlen der letzten drei Jahre, Fragen zur kaufmännischen Unternehmensführung und Warnsignale aus der Kontoführung. Im ersten Teil müssen Sie die Eigenkapitalquote Ihrer Bilanzsumme angeben. Daraus leitet die Bank das Haftungspotenzial ab. Ebenso wichtig sind die Gesamtkapitalrendite und die Cash-Flow-Rate an der Gesamtleistung als Beleg für die Liquiditätsstärke. Die kaufmännische Führung wird unter mehreren Aspekten geprüft. Dazu gehören die Abhängigkeit von einem oder mehreren Großkunden, die Marktstellung, die Aussagekraft der laufenden Berichterstattung sowie die Aktualität der Jahresabschlüsse und der betriebswirtschaftlichen Auswertung. Gefragt wird außerdem nach der Unternehmensplanung – dazu gehört meist auch die Nachfolgeregelung des Unternehmers. Bei den Kontendaten gibt es einige Faktoren, die bei den Banken die Alarmglocken schrillen lassen. Das sind ständig steigende Kreditinanspruchnahme, ein Ausnutzen immer knapp unterhalb der vereinbarten Linie oder gar ein Überschreiten der vereinbarten Kreditlinie. Warnlampen leuchten auch bei rückläufigen Habenumsätzen auf.
Fazit: Lernen Sie Bank-Chinesisch! Je genauer Sie die bankinternen Anforderungen kennen, desto besser ist Ihr Rating und sind Ihre Kreditaussichten.