Deutsche Unternehmen haben freie Fahrt bei der Finanzierung: Die Bank von Japan sorgt jetzt für noch mehr Liquidität.
Die Pferde wollen zwar immer noch nicht saufen, aber die Notenbanken setzen ihnen dennoch immer mehr Liquidität vor. In Nippon hat die Bank von Japan (BoJ) gerade den Einlagenzins für Banken auf -0,1% gesenkt. Das soll – wie in Europa auch – die Geldhäuser ermuntern, mehr Kredite an Unternehmen zu vergeben. Denn auch in Nippon ist die Kreditnachfrage trotz schon lange währender Niedrigzinspolitik noch schwach, von Inflation keine Spur. Die Europäische Zentralbank (EZB) schlug bei ihrer jüngsten Zinsentscheidung in eine ähnliche Kerbe. EZB-Chef Mario Draghi hat bei seinem Statement besonders auf die wirtschaftlichen Risiken und die geringe Inflationsrate hingewiesen und angedeutet, mehr Liquidität zur Verfügung stellen zu wollen. So soll eine höhere Inflation erreicht werden.
Der Zinsmarkt hat bereits deutlich auf Draghis Ankündigung reagiert (vgl. Grafik). Über alle Laufzeiten hinweg sind die Zinsen wieder kräftig nach unten gerutscht. Bis in den Bereich von 7 Jahren ist die Rendite für Staatsanleihen wieder negativ. Eine 10-jährige Bundesanleihe rentiert nur noch mit 0,34% – deutlich geringer als noch vor einem Monat. Wir erwarten, dass der Abwärtsdruck im aktuellen Umfeld anhalten wird. Bei der EZB-Sitzung im März werden den Geldhütern neue Inflationsschätzungen vorliegen. Diese dürften dann Basis für eine Entscheidung der Zentralbank sein. Allerdings müssen wir auch keine Propheten sein, um heute schon behaupten zu können, dass die Inflationsrate in Europa nicht sonderlich stark nach oben klettern wird. Dafür ist das Geld- und Arbeitskräfteangebot viel zu groß, die Nachfrage nach beidem insgesamt zu gering. Das Nachfrageproblem auf der Kreditseite zeigt sich rund um die Welt. Eine aktuelle Analyse der Beratungsfirma Allen & Overy zeigt, dass das Kreditvolumen im Jahr 2015 global um 2% rückläufig war. Einen Zuwachs gab es lediglich bei Unternehmen mit einem Rating im Investment-Grade-Bereich. Das heißt: Firmen, die ohnehin gut dastehen, nutzen das künstlich gedrückte Zinsniveau, um sich billig Kapital (zumeist für Übernahmen) zu beschaffen. Unternehmen, die eine weniger solide Bilanz aufweisen, bekommen trotz geringerer Zinsen nur schwer Kredit. Die vom Ifo-Institut ermittelte aktuelle Kredithürde bestätigt das grundlegende Bild für Deutschland. Die Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft sank im Januar auf 14,3% (zuvor 14,6%).
Fazit: Angesichts sinkender Zinsen, Negativzinsen bei der EZB und der Möglichkeit, dass die EZB diese weiter erhöht, dürften die Banken bemüht sein, Kredite zu vergeben. Die Kreditfinanzierung für deutsche Unternehmen wird immer leichter.
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
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