Die EZB will noch mehr Unternehmensanleihen kaufen. Das verbessert die Finanzierungskonditionen für deutsche Firmen weiter.
Das Finanzierungsumfeld für deutsche Unternehmen verbessert sich weiter. Wesentlicher Treiber dafür bleibt die Notenbank. Denn die Europäische Zentralbank (EZB) hat erwartungsgemäß ihre geldpolitischen Maßnahmen forciert. Die für Unternehmen wichtigste neue Maßnahme der EZB ist, dass die Geldhüter noch mehr Unternehmensanleihen aufkaufen wollen. Allerdings sind die Details dazu noch nicht bekannt. Das Kaufprogramm soll frühestens Ende Juni beginnen. Dann sollen zwischen 4 und 7 Mrd. Euro monatlich in Anleihen mit Investment-Grade investiert werden. Es ist abzusehen, dass die Käufe ähnliche Effekte wie die von Staatsanleihen haben werden. Dort haben sie zu sinkenden Renditen geführt. Das wird sich bei Unternehmensanleihen weitgehend spiegeln. Zwar ist der Markt breiter und die Ausfallwahrscheinlichkeit von Unternehmen etwas genauer zu kalkulieren als die von Staaten. Aber die zusätzliche Nachfrage durch die EZB wird auch in diesem Anleihensegment in der Breite auf den Zins drücken. Davon können Unternehmen profitieren. Denn die Konkurrenz von Investoren und Anlegern um Firmenbonds wird zunehmen. Das wird die für Unternehmen zu zahlenden Zinsen im Jahresverlauf zusätzlich nach unten drücken. Wir rechnen damit, dass die Zinsen abhängig von der Bonität um 0,2- bis 0,4%-Punkte bis Jahresende fallen werden. Außerdem dürfte der Markt für Unternehmensanleihen insgesamt aufnahmefähiger werden, wenn die EZB monatlich Papiere aufkauft. Somit werden sich auch Emissions-Chancen für Unternehmen ergeben, die bisher noch zurückhaltend waren. Problematisch ist, dass dieses Segment des Bondmarktes illiquider wird. Denn die EZB wird auch die Unternehmensanleihen nicht aktiv handeln, sondern kaufen und bis zur Endfälligkeit halten. Das wird sich – ebenfalls wie bei den Staatsanleihen – in einer zunehmenden Volatilität bei Unternehmensanleihen zeigen. Daneben bleibt das Finanzierungsumfeld grundsätzlich hervorragend. Die Zinsen sind nochmals leicht gesunken – vor allem am kurzen Ende. Zwar berichten deutlich mehr Handelsunternehmen von einer restriktiveren Kreditvergabe der Banken. Industrieunternehmen kommen dagegen leichter an Geld als vor einem Monat.
Fazit: Das Finanzierungsumfeld bleibt von den Rahmenbedingungen her sehr gut. Auf der Zinsseite dürfte der Abwärtsdruck anhalten. Die absehbaren Käufe der EZB dürften Neuemissionen erleichtern und die Zinsen für Unternehmensanleihen in der Breite drücken.
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