Die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen in der Eurozone verbessern sich.
Quelle: SEB Group, EZB
Die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen in der Eurozone haben sich in den letzten Wochen weiter verbessert. Die Euro-Swaprenditen gingen im Vergleich zum Vormonat insbesondere am langen Ende der Zinskurve zurück (s. Chart). Die Swapsätze für 10 und 15 Jahre sanken auf neue historische Tiefststände. Erstmals seit Beginn der Finanzkrise haben Europas Banken zudem ihre Kreditstandards gelockert. Dies geht aus der jüngsten Untersuchung der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Kreditvergabe hervor. Die Banken verspüren eine anziehende Kreditnachfrage durch Unternehmen. Die Kreditstatistiken für Juni (jüngste vorliegende Daten) spiegeln den Trend bereits dezent wider. So sank das Neugeschäftsvolumen der Banken mit Haushalten und Unternehmen in der Eurozone zwar erneut (-1,7% im Vergleich zum Vorjahr). Allerdings hatte die Rate im Mai noch bei -2,0% gelegen. Einige Kommentatoren sehen in den sich leicht verbessernden Finanzierungsbedingungen ein Resultat der im Juni für den Herbst angekündigten EZB-Maßnahmen. Die EZB hat neben einer Senkung der Leitzinsen auch eine neue Liquiditätsschwemme für die Banken beschlossen. Mit den „gezielten langfristigen Refinanzierungsgeschäften“ (englisch: Targeted Long Term Refinancing Operations, TLTRO) will die Zentralbank bekanntlich die Kreditvergabe der Banken an die Realwirtschaft stimulieren. Die erste Phase des TLTRO-Programms beginnt im September. Dann wird sich zeigen, ob das Programm – wie von der EZB erhofft – die Kreditvergabe an die Wirtschaft weiter verbessert oder – wie von uns befürchtet – die Banken das Geld zu großen Teilen für schnelle Gewinne mit Staatsanleihen verwenden.
Fazit: Die Finanzierungskonditionen in der Eurozone verkleinern den Rückstand zu den (exzellenten) Kreditbedingungen in Deutschland weiter. Es bleibt abzuwarten, in welchem Ausmaß die neue EZB-Liquiditätsflut diese Entwicklung noch weiter verstärken wird.
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