Zinsen im Schneckentempo aufwärts
Die Kreditbedingungen für deutsche Unternehmen bleiben hervorragend.
Die Kreditbedingungen für deutsche Unternehmen bleiben hervorragend. Die Kredithürde für die deutsche Wirtschaft lag im Januar nur unwesentlich über dem historischen Tiefststand aus dem Dezember: Lediglich 19,5% der befragten Firmen berichteten von Restriktionen bei der Kreditvergabe durch Banken (Dezember: 19,2%).
Die Kreditzinsen in Deutschland bleiben vorläufig extrem niedrig. Das zeigen sowohl Zinskurve als auch die aktuellsten Zinsstatistiken der Europäischen Zentralbank. Die Swaprenditen sind derzeit so niedrig wie zuletzt im Mai 2013 – vor der ersten Tapering-Ankündigung der US-Notenbank.
Die EZB wird mit dem Fuß auf der Zinsbremse bleiben. Zwar verzichtete der Zentralbankrat vorerst auf eine weitere Zinssenkung oder andere Maßnahmen. Doch Präsident Mario Draghi machte zwischen den Zeilen deutlich, dass diese nur aufgeschoben und nicht aufgehoben sind. Wir halten weiterhin einen konditionierten Langfrist-Tender für die wahrscheinlichste aller Optionen: Die EZB dürfte neue Liquiditätsmaßnahmen nur für eine zweckgebundene Kreditvergabe durch den Bankensektor an kleine und mittlere Unternehmen bereitstellen.
Die Handlungsfähigkeit der EZB bleibt in Bezug auf Anleihenkäufe erhalten. Das deutsche Verfassungsgericht hat das OMT-Verfahren der Zentralbank harsch kommentiert, sich aber für nicht zuständig erklärt. Jetzt liegt der Ball beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg.
Damit dürfen die Kapitalmärkte zunächst weiter von einem festen Sicherheitsnetz für den Euro ausgehen. Es garantiert den Euro-Staaten im Falle größter Not die Hilfestellung durch die EZB. Kaum vorstellbar, dass die bunte Richterschar aus ganz Europa das OMT-Programm verwirft.
Die Kreditzinsen in Deutschland bleiben vorläufig extrem niedrig. Das zeigen sowohl Zinskurve als auch die aktuellsten Zinsstatistiken der Europäischen Zentralbank. Die Swaprenditen sind derzeit so niedrig wie zuletzt im Mai 2013 – vor der ersten Tapering-Ankündigung der US-Notenbank.
Die EZB wird mit dem Fuß auf der Zinsbremse bleiben. Zwar verzichtete der Zentralbankrat vorerst auf eine weitere Zinssenkung oder andere Maßnahmen. Doch Präsident Mario Draghi machte zwischen den Zeilen deutlich, dass diese nur aufgeschoben und nicht aufgehoben sind. Wir halten weiterhin einen konditionierten Langfrist-Tender für die wahrscheinlichste aller Optionen: Die EZB dürfte neue Liquiditätsmaßnahmen nur für eine zweckgebundene Kreditvergabe durch den Bankensektor an kleine und mittlere Unternehmen bereitstellen.
Die Handlungsfähigkeit der EZB bleibt in Bezug auf Anleihenkäufe erhalten. Das deutsche Verfassungsgericht hat das OMT-Verfahren der Zentralbank harsch kommentiert, sich aber für nicht zuständig erklärt. Jetzt liegt der Ball beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg.
Damit dürfen die Kapitalmärkte zunächst weiter von einem festen Sicherheitsnetz für den Euro ausgehen. Es garantiert den Euro-Staaten im Falle größter Not die Hilfestellung durch die EZB. Kaum vorstellbar, dass die bunte Richterschar aus ganz Europa das OMT-Programm verwirft.
Fazit: Unser grundsätzlicher Finanzierungsausblick bleibt unverändert. Wir rechnen für das laufende Jahr mit ansteigenden Zinsen. Allerdings wird sich dieser Anstieg im Schneckentempo vollziehen.