Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1345
Staatliche Förderpolitik

Forschung: Große Koalition für den Mittelstand

Ein Jahr vor der Bundestagswahl gibt es eine lagerübergreifende politische Initiative: Profitieren können vor allem kleine und mittlere Unternehmen.
Eine ganz großes Bündnis will die Forschung im Mittelstand ankurbeln. In Berlin arbeiten dazu Wirtschaftsministerium, die Grünen, die Bundesländer – angeführt von Bayern und Niedersachsen – sowie alle wichtigen Industrieverbände und Industriegewerkschaften zusammen. Helfen soll eine Forschungsprämie. Firmen mit bis zu 249 Mitarbeitern sollen künftig 10% – so der Vorschlag von Niedersachsen und Bayern – oder 15% – so der Vorschlag der Grünen – ihrer Forschungsausgaben von der Steuer abziehen dürfen. Das ist in Europa durchaus üblich: Außer Deutschland und Estland zahlen alle Mitgliedstaaten der EU ihren Unternehmen steuerliche Anreize für mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE). Etwa jedes zweite Unternehmen in Deutschland könnte davon direkt profitieren. Das zeigen aktuelle Zahlen. Doch auch für diejenigen Firmen, die bislang nicht in Forschung investieren, stiege der Anreiz, Geld in die Hand zu nehmen. Eine Forschungsprämie macht viel Sinn. Der Mittelstand beschäftigt zwar 60% der Erwerbstätigen, erwirtschaftet jeden dritten Euro Umsatz. Aber nur jeder zehnte Euro wird zum FuE-Budget der Wirtschaft beigesteuert. Damit gibt der Mittelstand in Deutschland im Durchschnitt weniger für Forschung und Innovation aus als in den meisten europäischen Ländern. Das schadet der Wettbewerbsfähigkeit.

Fazit: Eine schnelle bundesweite Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung wäre ein echter Meilenstein.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Beratung zum Markteintritt in Afrika

Förderung für afrikanische Märkte

Die Länder Afrikas gehören nun schon seit Jahren zu jenen Märkten mit den höchsten Wachstumsraten weltweit. Das Bundeswirtschaftsministerium hat darum ein neues Förderprogramm aufgelegt, mit dem die Beratung zum Markteintritt gefördert wird.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Berliner Volksbank eG in der Ausschreibung

Die Berliner Volksbank disqualifiziert sich selbst

Thumb Stiftungsvermögen 2024 © Collage: Redaktion FUCHSBRIEFE; Bild: envato elements
Wer sich wie der Leser auf der Website von Banken einen ersten Eindruck über deren Stiftungskompetenz verschaffen möchte, wird bei der Berliner Volksbank kaum fündig. Zwar berichtet sie über ihr eigenes soziales Engagement; aber ob und wie sie andere Stiftungen unterstützt, lässt sie offen. Kein glücklicher Start für die Stiftung Fliege, die für ihre drei Millionen Euro einen neuen Vermögensverwalter sucht. Hoffentlich ist der Anlagevorschlag aussagekräftiger.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Wagner & Florack Vermögensverwaltung AG in der Ausschreibung

Wagner & Florack vergibt Chancen

Thumb Stiftungsvermögen 2024. © Grafik Verlag Fuchsbriefe, envato elements
„Bei uns gibt es keine Portfolios von der Stange“, behauptet der Vermögensverwalter Wagner & Florack selbstbewusst auf seiner Website. Das ist gut, muss sich aber natürlich in der Praxis beweisen. Denn die Stiftung Fliege sucht genau das: eine individuelle Vermögensverwaltung für ihr Stiftungsvermögen in Höhe von 3 Millionen Euro. Und was Wagner & Florack (W&F) dann liefert, macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Planungen für BRICS-Pay werden konkreter

BRICS-Währung soll auf Blockchain-basiert sein

Schwellenländer Währungen © B. Wylezich/Fotolia
Die BRICS-Staaten wollen eine eigene Währung schaffen, um sich von der Dominanz des US-Dollars zu lösen. Die konkreten Pläne für die Währung reifen immer weiter. Jetzt wurde bekannt, dass BRICS-Pay blockchain-basiert sein soll.
  • Fuchs plus
  • Die Schuldenlast als Indikator für die Stabilität von Währungen

Schulden vielfach geringer als vor zehn Jahren, aber …

In der öffentlichen Diskussion hat die Inflationsdebatte einen anderen Faktor so gut wie völlig verdrängt: die Schuldenstandsquoten der Staaten. Hier zeigen sich gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 sehr unterschiedliche Entwicklungen. Es sollte nicht übersehen werden, welche Staaten ihre Wirtschaftsleistung mit erheblichen neuen Staatskrediten aufgepumpt haben. Das wird über kurz oder lang auch die Solidität der Währungen beeinflussen.
  • Fuchs plus
  • RKI: "Hochstufung von einem internen Mitarbeiter vorgenommen"

RKI verteidigt Corona-Entscheidungen

Die Veröffentlichung der RKI-Protokolle hat eine hitzige Debatte über die Corona-Politik entfacht. Kritiker der rigorosen Corona-Maßnahmen sehen sich in den Protokollen bestätigt. Verteidiger schieben die Diskussion um die Verantwortlichen und ihre Entscheidungen in die "Querdenker"-Ecke. Für die Politik sind die Protokolle gesellschaftlicher Sprengstoff.
Zum Seitenanfang