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Logistik

Frachtkostenmanagement: Den Preiskampf gewinnen

Ziele, Kennzahlen und geschickter Umgang mit Dienstleistern sind Erfolgsfaktoren für bessere Preise, Prozesse und mehr Qualität.
Die Frachtpreise innerhalb Deutschlands werden 2017 wieder steigen. Dies ist nicht zuletzt Folge der ausgeweiteten Maut auf zusätzliche 1.100 km. 2016 waren sie rückläufig. Grund war der gefallene Dieselpreis. Das geht auf Ihre Kappe. Denn über Ausschreibungen und Verhandlungen lässt sich nicht mehr viel rausholen, berichten Einkäufer. Nur wenn Sie tiefer ins Frachtkostenmanagement einsteigen, winken günstigere Preise bei hohem Service-Level. So geht’s:
  • Bauen Sie mit Hilfe von Kennzahlen ein Steuerungssystem auf.

  • Leiten Sie aus der Unternehmensstrategie Ziele für die Logistik ab (100 bis 150 Einzelziele stehen bei größeren Firmen „auf dem Zettel“).

  • Auch Ziele festlegen, für die sich keine Kennzahlen ableiten lassen.

  • Beispiel für eine wichtige Kennzahl: Abweichung der Quotierung für LKW-Transporte; vereinbaren Sie ein bestimmtes Transportvolumen, das Sie dann mit den tatsächlich gefahrenen Mengen abgleichen.

Ein solches Vorgehen erfordert die Zentralisierung des Logistikeinkaufs. Dies ist ohnehin ein Trend in größeren Firmen. Beispiel-Tool: Bei einem Gesundheitsdienstleister (weltweiter Händler von Produkten, Dienstleistungen und Ausstattung von Praxen) werden Infos aus der Lieferkette direkt in ein Tool eingespielt. Ein externer Dienstleister kontrolliert via Tool die Rechnungen der Ausgangsfrachten. Die Vergleichsrechnung hat hierbei eine 2- bis 3-% niedrigere Summe gegenüber den Rechnungen der Frachtführer ergeben … Für Eingangsfrachten schlägt das System den optimalen Frachtführer vor. Im  Nachgang erfasst das Tool auch die geleistete Lieferqualität (wie Kundenbeschwerden). Weitere Stellschrauben für weniger Komplexität und mehr Transparenz bzw. Produktivität:
  • Wenn Sie die Lieferkette in kleinere Einheiten einteilen, sind Sie flexibler beim Dienstleisterwechsel.

  • Optimieren Sie Auslastung und Touren, indem Sie

  • Trailer Pools und strategische Partnerschaften bilden.

  • Visualisieren Sie Abhängigkeitsrisiken in einer Matrix: Wer unter den Grenzwert rutscht, gerät so in Ihren Fokus.

  • Bei Luftfracht: Wählen Sie zwei Dienstleister aus, die im Wettbewerb stehen (Sie gewinnen so mehr Transparenz im Tarifdschungel).

  • Passen Sie monatlich den Treibstoffzuschlag an (Benchmark: FSC Index).

  • Akzeptieren Sie keine unübersichtlichen Preispositionen.

  • Bei Ausschreibungen: Laden Sie in Frage kommende Dienstleister vorher zur Teilnahme ein (also keine offene Ausschreibung).

  • Schreiben Sie einmal pro Jahr aus.

  • Setzen Sie (auch) kleinere Dienstleister ein (das tun auch große einkaufende Unternehmen!).

Fazit: Sie können auf diese Weise steigende Grundkosten kompensieren.

Hinweis: Im Internet halten wir für Sie eine Checkliste für Optimierungen bereit: http://tinyurl.com/zd6e398.

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