Geld ohne Sicherheiten
Unternehmen haben große Probleme, Digitalisierungsprojekte zu finanzieren. Der Grund: es mangelt an Sicherheiten für Kredite. Eine staatliche Bank bietet Lösungen.
Die KfW packt ein Finanzierungsproblem des Mittelstandes an: die Frage nach den Sicherheiten bei Digitalisierungsprojekten. Die Förderbank hilft damit die Finanzierungslücke bei Investitionen in die Digitalisierung zu schließen. Die KfW übernimmt – unterstützt von der EU aus dem Juncker-Programm – auf Wunsch 70% des Kreditrisikos (Haftungsfreistellung der Hausbank).
Dazu gibt es zwei neue Programme mit günstigen Konditionen. Der Zinssatz beginnt bei 1% p.a., die Laufzeiten betragen bis zu zehn Jahre. Die KfW unterstützt ERP-Mezzanine für Innovation und langfristige Produkt- oder Prozessentwicklungen sowie marktnahe Forschungen, die sich vom Stand der Technik in der EU abheben oder neu für das Unternehmen sind.
Mit dem ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit werden bis zu 25 Mio. Euro pro Vorhaben und Unternehmen finanziert. Die Bandbreite an möglichen Projekten ist umfangreich: Aufbau eines Online-Shops, betriebliche Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Digitalisierung, Aufrüstung der IT-Sicherheit oder der Eintritt in die Industrie 4.0. Unternehmen, die sich in der Vergangenheit als innovativ ausgezeichnet oder hohe Forschungsausgaben haben, können sich sogar grundsätzlich jedes Vorhaben fördern lassen.
Fazit: Programme, die genau da ansetzen, wo andere Banken überfordert scheinen.
Hinweis: Die Programme ERP-Mezzanine für Innovation und ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit finden Sie unter www. kfw.de.