Familienunternehmen erfüllen die Erwartungen chinesischer und indischer Verhandlungspartner besser als andere. Zumindest, wenn der Eigentümer selbst sich um den Marteintritt kümmert.
Familienunternehmen haben im Geschäft mit Indien und China einen strategischen Vorteil. Denn Chinesen, die Inder sogar noch stärker, erwarten in der Regel, mit den Eigentümern eines Unternehmens zu verhandeln. Gespräche mit angestellten Managern genießen bei ihnen nicht den gleichen Stellenwert.
Bei Verhandlungen gibt es in China und Indien unterschiedliche Gepflogenheiten zu beachten. Unternehmer, die im Reich der Mitte verhandeln, sollten wichtige chinesische Standardfloskeln beherrschen. Außerdem ist ein Übersetzer zwingend. Der sollte Chinese sein. Das erhöht die Akzeptanz enorm. Allerdings sollte er in Deutschland leben. Das erhöht die Sicherheit, dass der Übersetzer uneingeschränkt die Interessen der deutschen Unternehmen vertritt. Bevor an den Abschluss von Geschäften zu denken ist, müssen langfristig Beziehungen aufgebaut werden, auch zu regionalen Behörden. Das kann durchaus einige Monate dauern und erfordert auf deutscher Seite viel Geduld.
In Indien ist die Sprach-Hürde niedriger. Auf dem Subkontinent sprechen die Führungskräfte üblicherweise recht gut Englisch. In Indien ist es eher zentral, kulturelle Unterschiede gut zu erkennen. Religion und Tradition spielen eine große Rolle. Aus dem Kastensystem leitet sich für Inder nach wie vor der soziale Status und die Familienehre ab. Diese bilden die wichtigsten Aspekte indischer Kultur. Die Zugehörigkeit zu einer Kaste beeinflusst auch die Beziehungen wesentlich. Die Wirtschaft ist von Familienunternehmen geprägt, die bevorzugt mit anderen Familienunternehmern kooperieren.
Auch die Märkte unterscheiden sich in beiden Ländern grundsätzlich. In China hat sich inzwischen eine starke einheimische Industrie entwickelt. Deutsche Unternehmen liefern meist Technologieprodukte, für die noch wenig Konkurrenz herrscht oder sie haben eine eigene Produktion gehobener Standardprodukte. Indien mangelt es dagegen nach Jahren bürokratisierter Wirtschaft immer noch an fast allem, auch die Infrastruktur ist ein enormes Problem. Die Nachfrage ist hoch, die Kunden zahlen aber nur geringe Preise. Die dynamischsten Branchen sind Automobil, Maschinen- und Anlagenbau und Chemie.
Fazit: Die Wirtschaften beider Ländern werden in den kommenden Jahren überdurchschnittlich wachsen. Aufgrund traditioneller Gepflogenheiten haben Familienunternehmen in beiden Märkten besonders gute Chancen für einen Markteintritt und Kooperationen.
Hinweis: Unter https://tinyurl.com/yahz5ud2 finden Sie die gesamte Studie mit Hinweisen zum Markteintritt in den beiden Ländern.
Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland
Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
BASF bietet charttechnisch orientierten Anlegern ein interessantes Bild. Im Jahr 2023 verlief die Aktie seitwärts zwischen klaren Kursmarken. Die obere Barriere hat die Aktie gerade überwunden. Der aktuelle Rücksetzer schafft eine Trading-Möglichkeit.
In die Preise für die Industriemetalle kommt kräftig Bewegung. Auslöser sind neue Sanktionen durch die USA und Großbritannien gegen russische Industriemetalle. Daraus ergeben sich für Anleger einige Opportunitäten.
Der Erhalt der mentalen Gesundheit ist wichtig - privat genauso wie im Unternehmen. Darum kümmern sich manche Unternehmer verstärkt auch um die Belange ihrer Mitarbeiter. FUCHSBRIEFE haben eine interessantes Angebot für anonyme E-Health-Tutorials entdeckt, die Unternehmer ihren Mitarbeitern anbieten können.
Für Unternehmer und Anleger
FUCHS-Newsletter
Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie jede Woche spannende Impulse zu Themen, die für Sie als Unternehmer und Anleger wichtig werden. Bleiben Sie auf dem Laufenden und mit der FUCHS-Redaktion in Kontakt!