Hilfsgelder kanalisieren
Über die deutschen Unternehmen ergießt sich gerade eine Flut an Hilfsgeldern. Vieles davon ist sicher nötig, um akute Pleiten zu verhindern. Doch gerade bei Konzernen wäre ein genaueres Hinschauen nötig.
Die Verteilung der Hilfsgelder der Bundesregierung sorgt in Unternehmerkreisen für Unmut. Dabei geht es nur zum Teil um Dividenden-Ausschüttungen an die Aktionäre börsennotierter Unternehmen. Gefordert wird, die Hilfen klar zu kanalisieren und an den Erhalt von Arbeitsplätzen im Inland zu koppeln. Doch davon fehle in Europa insgesamt bisher jede Spur. Dies betreffe gerade Konzerne mit vielen Betriebsstätten im Ausland. Es sei nicht klar, welche Arbeitsplätze ein Unternehmen mit den Hilfsgeldern stützen müsse. China gehe dabei sehr rigoros vor, analysiere vor der Vergabe Zuliefererketten und vergebe entsprechend staatliche Hilfen so, dass inländische Arbeitsplätze damit abgesichert würden.
Fazit: Die Politik sollte noch mal nachjustieren, um allzu große unerwünschte Effekte zu verhindern.