Im Einkauf liegt der Gewinn
Liefertreue: Die Termintreue ist von 79% (2007) auf 83% (2014) gestiegen. Auch die Reklamationsquote hat sich verbessert. Sie fiel von 2,74% auf 2,51%. In einzelnen Branchen ist sie allerdings höher (Automobilindustrie 4%). Lieferantenqualifizierung zahlt sich also weiterhin aus.
Einkaufsvolumen: Von den professionellen Einkäufern werden durchschnittlich 90% des Einkaufsvolumens abgewickelt. 10% gehen an ihnen vorbei, etwa weil Techniker glauben, das bessere Produktverständnis zu haben. Oder: Die Reise- und PR-Dienstleistungen werden von den Fachabteilungen beauftragt. Das kann sinnvoll sein. Oft werden dort allerdings Einsparpotenziale übersehen.
Indirekter Einkauf: Büroartikel, Repair etc. laufen ebenfalls noch oft an den Profi-Einkäufern vorbei. Durch Integration ließen sich 5 bis 10% Einsparpotenziale erzielen.
Skonto: Der Mittelstand bleibt klassischer Skontozahler. Firmen, die sehr viel Skonto ziehen, liegen bei einem Zahlungsziel von etwa zehn Tagen. Bei Großunternehmen setzt sich der Trend fort, das Zahlungsziel hinauszuschieben, um die liquiden Mittel zu erhöhen. Sie zahlen heute erst nach 26 Tagen, zwei Tage später als 2011.
Fazit: Schauen Sie Ihrem Einkauf genau auf die Finger und professionalisieren Sie Ihre Mitarbeiter.
Hinweis: Die BME-Umfrage „Top-Kennzahlen im Einkauf“ ist unter www.bme.de online einsehbar.