Aquaponik als Chance für Agrar-Unternehmen
Die Kombination von Fisch- und Pflanzenzucht lohnt sich. Sowohl finanziell als auch ökologisch. Allerdings muss eine solche Anlage von gut harmonierenden Fachleuten betrieben werden. Und sie darf nicht zu klein sein. Das ist das Ergebnis eines Feldversuchs, den die "Müritzfischer" aus Mecklenburg-Vorpommernin Zusammenarbeit mit dem Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt haben.
Die Anlage der "Müritzfischer" hat eine Größe von 540 Quadratmetern. Auf dieser Fläche werden Pflanzen in Gewächshäusern aufgezogen. Parallel zu den Pflanzen werden in den Treibhäusern auch Fische gezüchtet. Für eine wirtschaftliche Nutzung hat das noch nicht ausgereicht – zumindest in der einjährigen Forschungsphase.
Aquaponik kombiniert Fisch- und Pflanzenzucht
Die Idee der Aquaponik ist zwar nicht neu. Sie wurde bisher aber noch nie in großem Maßstab ausprobiert und auch auf ihre Effizienz hin ausgewertet. Der Clou an der Aquaponik-Anlage ist die kombinierte Kreislaufanlage zur Nutzung von Wärme und Wasser. Sensoren messen rund um die Uhr relevante Daten (Lufttemperatur, Wassertemperatur, Luftfeuchtigkeit usw.). Diese werde über smarte Software permanent miteinander abgeglichen. Beide Systeme werden so aufeinander abgestimmt, dass Synergieeffekte genutzt und ein Produktionsoptimum erzielt wird.
Erfolgsfaktoren im Praxistest ermittelt
Fazit: Die Kombination von Fisch- und Pflanzenzucht hat Potenzial. Aquaponik reduziert den Technik-, Energie- und Wassereinsatz deutlich. Dadurch sparen die Anlagen unter bestimmten Voraussetzungen erhebliche Kosten gegenüber den Einzelsystemen. Für größere Gewächshaussysteme kann sich der Einsatz lohnen und eine Chance für die Agrar-Unternehmen sein. Global werden solche Anlagen künftig sicher viel häufiger zum Einsatz kommen.
Hinweis: Die komplette Studie finden Sie kostenlos im Internet unter https://www.aquakulturinfo.de/aquaponik