Autoabos sind im Kommen
Auto-Abos sind im Kommen. Und sie sind ein interessantes Zusatzgeschäft für Autohändler. Kunden können dabei Autos für einige Monate mieten und mit einer Kündigungsfrist von etwa drei Monaten wieder abgeben. Den bürokratischen Aufwand dafür (Steuer, Versicherung, Zulassung) erledigen die Anbieter, über die die Kunden das Auto anmieten, wie etwa Vivelacar, Cluno, Faaren oder Like2Drive.
Händler erzielen Einnahmen statt Standkosten zu haben
Das Geschäft scheint sich für die Händler zu rentieren, wie die Wachstumszahlen von Vivelacar zeigen. Mitte 2019 gestartet, waren zu Ende des Jahres etwa 40 Händler beteiligt. Aktuell sind es schon 240 Händler und bis Ende des Jahres erwartet das Unternehmen eine Verdopplung auf etwa 500. Die Angebote für die Händler stellen Kosten und Erträge transparent gegenüber. Privatkunden zahlen eine Pauschale im Bereich von 163,90 EUR bis 954,90 EUR im Monat – je nach Fahrzeugtyp.
Die monatlich erstatteten Gebühren decken nicht nur Wertverlust, Verschleiß, Steuern, Wartung, Rundfunkgebühren und saisongerechte Bereifung, sondern sorgen auch für einen Gewinn beim Händler. Dem sind Kosten für stehende Fahrzeuge von im Schnitt 26 EUR/Tag bei durchschnittlich etwa 100 Standtagen je Gebrauchtwagen (laut DAT) gegenzurechnen.
Erstattung je nach Auto und Kilometerpaket
Die Erstattung richtet sich nach vom Abonnenten gewähltem Auto und Kilometerpaket. Ein weiterer Anreiz für Händler ist, dass die Abonnements im Schnitt zwei bis dreimal so lange laufen, wie die Mindestvertragslaufzeit von drei Monaten und dem Händler Kontakt zu potenziellen Autokunden bieten.
Für Unternehmen als Abonnenten interessant, wenn das Auto wenige Monate benötigt wird
Auch für ein Unternehmen als Nutzer kann das Abomodell interessant sein. Nämlich dann, wenn es nur für bestimmte Zeit ein Fahrzeug benötigt. Leasing ist aber etwa 10% günstiger, wenn ein Auto über mehrere Jahre mit einer bestimmten Laufleistung benötigt wird.