Autonome Schiffe gehen auf große Fahrt
In den kommenden Tagen wird ein autonomes Segelschiff von Großbritannien aus den Atlantik überqueren. Sensoren und Videokameras werden dabei den Weg der nach dem historischen Vorbild benannten Mayflower überwachen. Sie sollen ermöglichen, dass der Segler Hindernissen und anderen Schiffen automatisch ausweicht.
Im küstennahen- und im Binnenverkehr sind schon jetzt erste autonome Schiffe in Versuchen unter realen Bedigungen unterwegs. Der kommerzielle Durchbruch wird aller Voraussicht nach schon in den nächsten drei Jahren erfolgen. Er ist nicht nur von der technischen Entwicklung, sondern mehr noch von Zulassungsfragen abhängig.
Kleine Schiffe für einen kombinierten Küsten- und Binnenverkehr
Interessanter als die damit möglichen Kosteneinsparungen sind neue Transporteinheiten. Die Einsparungen können bei über 30% der Betriebskosten liegen (ohne Treibstoffkosten). Die Transportdurchlaufzeiten für Schiffe können verringert und die Verlässlichkeit gesteigert werden.
Denkbar ist, dass dann kleine Schiffe, die nur wenige Container transportieren, entlang der Küsten und in Flüssen fahren, und ihre Fracht an kleinen Entladestationen nahe beim Empfänger abladen. So könnten Schiffe die europäischen Straßen von Transporten entlasten.
Fazit: Autonome Schiffe stehen vor dem kommerziellen Durchbruch. Mittelfristig entstehen damit neue Transportkonzepte mit denen die Küstenregionen besser an das Binnenland angebunden werden und die Straßen von Transporten entlastet.