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Der Fokus der chinesischen Förderpolitik geht zur Wasserstoff-Technik

China schaltet auf die Brennstoffzelle um

China plant eine Änderung seiner Technologie-Förderpolitik hin zur Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technik. Dies wird zulasten der E-Mobilität gehen. Die starke Fokussierung auf reine E-Mobilität könnte sich als Sackgasse erweisen.

China wird ein starkes Signal in den Automobilmarkt senden. Das Reich der Mitte wird einen Schwenk in der Technologie-Förderung vollziehen. Und zwar weg von der reinen E-Mobilität hin zur WasserstoffTechnik. Das hören wir aus gut informierter Quelle.

Peking will den Schalter von der Strom- zur Brennstoffzellen-Förderung (BZ) umlegen. Die Regierung im Reich der Mitte wird damit einen neuen Schwerpunkt in ihrer Mobilitäts-Strategie setzen. Die Förderung reiner Elektro-Fahrzeuge oder von Akkutechnik wird stark reduziert. Im Gegenzug wird die finanzielle Förderung von BZ-Mobilität kräftig ausgebaut.

Technischer Fortschritt sorgt für Umorientierung

Auslöser für die Umorientierung ist der technische Fortschritt. Zwar fallen die Preise für E-Mobilität, weil die Akkupreise steil zurückgehen. Aber: Die Fortschritte bei der BZ-Technologie sind ähnlich groß. So benötigt ein Bus inzwischen nur noch 6,7 kg Wasserstoff pro 100 km. Ein PKW kommt mit 1 kg Wasserstoff über die Distanz. Bei Kosten von derzeit 9 Euro je Kilo ist das zwar noch nicht ganz wettbewerbsfähig. Aber:

Die Kosten für Wasserstoff fallen rapide. Bei einem weiteren Ausbau erneuerbarer Energien wird sich der Preis Schätzungen zufolge bald bei 5 bis 7 Euro pro Kilo einpegeln. Damit wäre ein BZ-Truck im Vergleich zu einem Diesel-LKW wettbewerbsfähig, sofern an der Zapfsäule keine Steuern auf Wasserstoff erhoben werden. Die Kosten lägen bei ca. 45 Euro pro 100 Kilometer.

Durchbruch im ÖPNV

Der Durchbruch der Technik wird im öffentlichen Personen- und Lieferverkehr erfolgen. Denn auch die Preise für die Brennstoffzellen fallen steil. Ihr Anteil liegt für einen Bus jetzt bei 18% des Kaufpreises; er sinkt gen 10%. Vor wenigen Jahren waren es noch 50%.

Außerdem löst die Wasserstoff-Technik das Reichweitenproblem der reinen E-Fahrzeuge im Alltagsbetrieb. Dass die Reichweite stark beschränkt und witterungsabhängig ist, hat auch die Deutsche Post mit ihrem durchaus erfolgreichen E-Transporter festgestellt. Darum will die Post in diesem Jahr 500 Scooter zu Wasserstoff-Autos umbauen und testen.

Das Tankstellenproblem

Der Einsatz der BZ-Technik im Lieferverkehr wird auch das Tankstellenproblem lösen. Unternehmen wie die Post werden eigene Tankstellennetze aufbauen. Die geplanten 100 Post-Tankstellen könnten
sogar ein Zusatzgeschäft werden. Daneben investieren Autohersteller mit BZ-Fahrzeugen in Tank-Netze (z. B. Toyota in Kalifornien). Shell geht davon aus, dass schon 2040 mindestens 30% aller Tankstellen Zapfmöglichkeiten für Wasserstoff anbieten werden.

Allein China will 3.000 H2-Tankstellen bis 2030 errichten. Die wird das Land auch brauchen. Schon heute produziert das Reich der Mitte fast 20.000 BZBusse p.a. In wenigen Jahren sollen es 60.000 Busse p.a. sein (Gesamtproduktion 600.000 Busse p.a.).

Fazit: Der chinesische Förderschwenk wird den Automobilmarkt massiv verändern. Die starke Fokussierung der deutschen Politik und Unternehmen auf reine E-Autos könnte sich in 5 bis 10 Jahren als Sackgasse erweisen.

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