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Der Startschuss für den digitalen Lieferschein ist gefallen

LKWs zur Beladung am Depot einer Spedition. © industrieblick / stock.adobe.com
Cloud4Log ist freigeschaltet. Damit können alle Supply Chain-Partner (Lieferanten bis Handel) digitale Lieferscheine austauschen. FUCHSBRIEFE stellen Ihnen das Konzept vor.

Hoher manueller Aufwand und Papierlieferscheine ohne Ende in Industrie und (Einzel-)Handel – das muss ein Ende haben. Jetzt gibt es eine neutrale Online-Plattform, auf der Lieferscheine digital gemanagt werden. Wir stellen Ihnen das Konzept vor.

Beispiel Lebensmitteleinzelhandel: Ca. 20 Mio. Lieferscheine pro Jahr ergeben bei mehrfacher Ausfertigung mind. 180 Mio. Blatt Papier – das ist so viel wie 1.500 Bäume (Durchmesser 40 cm, 25 Meter Höhe). Diese erschreckende Bilanz hat die Bundesvereinigung Logistik (BVL; Bremen) und GS1 Germany (Köln) auf den Plan gerufen. Ziel: Entwicklung des digitalen Lieferscheins.

Cloud4Log

Nach Praxistests mit T-Systems und Unternehmen aus Industrie, Handel und Logistikdienstleistung, wurde die technische Lösung Cloud4Log jetzt freigeschaltet. Damit können alle Supply Chain-Partner digitale Lieferscheine (später auch andere Transportdokumente) austauschen. Die Plattform ist in vielen Branchen für den Warenverkehr sofort einsetzbar – von Lieferanten bis Handel. Über 40 Unternehmen wirken schon an Cloud4Log mit, darunter Eckes Granini, Frosta, Henkel, Nestlé, Dachser, DHL, Fiege, Nagel-Group, dm, Rewe, Lidl.

So funktioniert‘s

Der Verlader auf Lieferantenseite legt die Lieferscheine in der Cloud ab. Mit GS1-Identifikationsstandards kann das Dokument der jeweiligen Lieferung zugeordnet werden. Übernimmt der Logistikdienstleister die Ladung, scannt der Fahrer einen im Warenausgang des Herstellers erzeugten QR-Code, z.B. per Smartphone.

Während  des Transports sind die Dokumente jederzeit abrufbar und können bei Kontrollen vorgezeigt werden. Im Wareneingang des Händlers wird der digitale Lieferschein wieder per Scan des QR-Codes auf dem Smartphone zur weiteren Bearbeitung eingelesen. Dokumentationen zu Mengenabweichungen oder auch Schadensbilder können in der Cloud angefügt werden.

10 Wochen lang Zugriff

Nach Quittierung durch Empfänger und Fahrer bekommt der Schein einen nicht mehr änderbaren Status. Zugriff haben immer nur die jeweils unmittelbar Beteiligten. Die digitalen Lieferscheine stehen für die Dauer des Lieferprozesses und 10 Wochen danach zur Verfügung.

Fazit: Die neutralen Rollen von BVL und GS1 Germany als Anbieter und Betreiber sowie die niedrigen Eintrittsbarrieren für alle Branchen und Märkte lassen hoffen, dass die Innovation Zuspruch findet. Bereits bestehende unternehmens- oder branchenspezifische Insellösungen für digitale Lieferscheine sind integrierbar.

www.cloud4log.de

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