Deutsche Startups mit neuen Trägerraketen
Auch deutsche Startups sind bei der Entwicklung kommerzieller Trägerraketen dabei. In den USA erreicht das Privatunternehmen SpaceX des Seriengründers Elon Musk schon hohe Marktanteile bei Satellitenstarts und fliegt im Auftrag der Nasa auch die internationale Raumstation ISS an. Auch andere Unternehmen wie Blue Origin oder Rocket Lab arbeiten dort an neuen, kommerziellen Raketenentwicklungen. Mit zahlreichen Innovationen konnte besonders SpaceX die Preise pro Raketenstart senken.
Raketen für niedrige Umlaufbahnen
Isar Aerospace, HyImpulse Technologies und Rocket Factory Augsburg arbeiten an kleineren kommerziellen Raketen für den Transport von Satelliten in niedrige Erdumlaufbahnen. Am weitesten ist Isar Aerospace, die schon im kommenden Jahr einen Erstflug ihrer Spectrum-Rakete plant. Die anderen beiden wollen 2022 nachziehen. Ihre Entwicklung wird mit dem Boost-Programm der europäische Raumfahrtagentur Esa gefördert. Insgesamt sollen 25 Mio. Euro im Rahmen des Programms vergeben werden.
EU prüft eigenes Netz an kleinen Kommunikationssatelliten
Einen starken Schub könnten die Raketenanbieter von einem EU-eigenen Netz an kleinen Kommunikationssatelliten erhalten. EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton präsentierte kürzlich Ideen dazu, die derzeit geprüft werden. Die Kosten sollen bei 5 Mrd. Euro liegen. Ähnlich der Projekte Starlink (SpaceX), OneWeb, oder Kuiper (Amazon) soll mit mehreren tausend Satelliten in niedriger Umlaufbahn eine weltweite Breitband-Internetnutzung möglich werden.
Fazit: Nach dem großen Erfolg von US-Startups fördert auch die europäische Weltraumagentur ESA die Entwicklung kommerzieller Raketen. Gerade für die niedrige Erdumlaufbahn, für die die Raketen entwickelt werden, werden in den nächsten Jahren viel mehr Starts benötigt.
Hinweis: In den FUCHS-Kapitalanlagen vom 6.8. haben wir den Fokus auf Raumfahrt-Aktien gerichtet und Ihnen konkrete Aktien vorgestellt.