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Große Auswahl an Produktionsländern

Deutschland startet internationale Wasserstoffprojekte

Deutschland startet mit dem Aufbau von Anlagen im Ausland, um von dort Wasserstoff zu importieren. Ein Projekt startet in Chile, ein weiteres ist in Marokko geplant.

Deutschland sorgt für Wasserstoffzufuhr im Großmaßstab. Der Import von Wasserstoff wird für Deutschland wichtig, wenn es eine klimaneutrale Energieversorgung erreichen will. Die ersten beiden Anlagen im Ausland sind vertraglich festgezurrt.

  • In Chile planen unter anderem Siemens Energy und Porsche die weltweit erste kommerzielle Großanlage zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe aus Wasserstoff und CO2. Zum Start 2022 sollen etwa 130.000 Liter hergestellt werden. Bis 2026 soll die Anlage 550 Mio. Liter Kraftstoff produzieren.
  • In Marokko soll mit 90 Mio. Euro Krediten des Bundesentwicklungshilfeministeriums eine Wasserstoffproduktion aufgebaut werden.
  • Die Produktion in Australien wird von der Forschungskooperation „Hysupply“ geprüft.

Wasserstoffimport für Deutschland wichtig, um Klimaziele zu erreichen

2050 wird der Bedarf an wasserstoffbasierten Energieträgern in Deutschland zwischen 400 und 900 TWh liegen. Das ist nur noch ein Drittel bis ein Sechstel des aktuellen Imports von Energierohstoffen. Die Stromgestehungskosten für erneuerbare Energien sind in vielen Ländern wesentlich geringer als in Deutschland. Dadurch kann dort Wasserstoff günstig hergestellt werden.

Viele Länder als Produktionsländer geeignet

Als Produktionsländer eignen sich Länder, die durch starke Sonneneinstrahlung, kräftige Winde oder viel Wasserkraft über günstige erneuerbare Energien verfügen. Die Auswahl ist groß. Daher wird die politische Stabilität und die Fähigkeit der Länder, aus eigener Kraft in die Anlagen zu investieren, darüber entscheiden, welche Länder die größten Marktanteile erringen.Zur Auswahl stehen die Länder Afrikas, wobei Nordafrika durch die Nähe zu Europa besonders geeignet ist, Vorderasien von der arabischen Halbinsel bis Kasachstan, Südamerika (Brasilien, Chile, Argentinien), sowie Russland, Australien, Kanada, Island und Norwegen.

Fazit: Durch Wasserstoff werden in Zukunft die Abnehmerländer mehr Macht haben. In der Erdölwirtschaft konnten die Anbieter die Preise stark bestimmen, bei Wasserstoff wird es eine große Auswahl an Produktionsländern geben.

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