Digitaler Schutz im Hafen
Die niedersächsischen Häfen wollen ihre Infrastruktur mit digitaler Technik schützen. Alleine im recht kleinen Hafen der Stadt Cuxhaven verursachen an die Kaimauern stoßende Schiffe jedes Jahr Schäden von mehreren hunderttausend Euro. Denn die Gezeitenströmung macht das Manövrieren schwierig. In anderen Häfen kommt die Strömung von Flüssen hinzu. Um die Schäden in Zukunft zu verhindern, wird in den nächsten zwei Jahren zusammen mit dem Bundesverkehrsministerium, der Universität Oldenburg, der Sick AG und der HuMaTects GmbH eine Art Einparkhilfe für Schiffe entwickelt.
Lasersensoren erfassen die Position der Schiffe
An den Kais werden dafür Lasersensoren eingerichtet. Sie erfassen die Position der Schiffe, sobald sie 150 m von der Kaimauer entfernt sind. Noch wird daran gearbeitet, wie die Signale an die Schiffsführer weitergegeben werden. Die Technik soll für alle Schiffe funktionieren. Es könnte eine App sein, die die Lotsen auf ihrem Handy oder Tablet nutzen, oder eine Augmented-Reality-Brille, mit der ihnen Abstände und Geschwindigkeit laufend mitgeteilt und Fahrtwege "vorausschauend" angezeigt werden. wird. Bis Ende 2022 soll die Technik verfügbar sein und dann in allen niedersächsischen Seehäfen installiert werden. Außerdem rechnet der Hafenbetreiber N-Ports mit guten Exportchancen für die Technik.
Fazit: Die Technik bietet eine sinnvolle Anwendung, um in Häfen und an Schiffe die recht häufigen Schäden durch Kollisionen zu verringern.