Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
3101
Wasserstoffwirtschaft kommt schneller als erwartet

Emissionsfreie Seetransporte schon ab Mitte der 20er Jahre

Containerschiff von Maersk. © A.Carrasco Ragel / EFE / dpa / picture alliance
Der dänische Weltmarktführer der Containerschifffahrt startet ins Wasserstoffzeitalter. Schon im vorigen Jahr bestellte der Maersk-Konzern acht Containerschiffe, die mit Methanol betrieben werden können. Sie werden bis Ende 2024 ausgeliefert. In den vergangenen Tagen sicherte sich Maersk auch die nötigen Methanol-Lieferungen auf Wasserstoffbasis.

Die weltweit größte Containerreederei Maersk wird in zwei bis drei Jahren emissionsfreie Seetransporte anbieten. Im vorigen Jahr bestellte die Reederei acht riesige Containerschiffe (bei einer Maersk-Gesamtflotte von 738 Schiffen), die mit Methanol betrieben werden können. Bis Ende 2024 werden sie in Fahrt gehen. Lieferverträge mit Anbietern auf drei Kontinenten sichern in wenigen Jahren die Mengen an aus Wasserstoff hergestelltem Methanol, um die Schiffe emissionsfrei zu betreiben.

Erste Anlage in Dänemark geht Ende 2023 in Betrieb

Den Anfang macht ein vom dänischen Energieunternehmen European Energy A/S geplante Anlage. Im Süddänischen Kassö soll bis Ende nächsten Jahres ein von Siemens Energy gebauter Elektorlyseur mit 50 MW Leistung die Arbeit aufnehmen. Das ist zehnmal größer, als bisherige Anlagen und somit der Schritt in die Industrialisierung der Wasserstoffproduktion. Langfristige Lieferverträge von Maersk sichern die Investitionen der Energieunternehmen in Dänemark, wie auch in sechs weiteren Projekten in China, Nord- , sowie Südamerika ab. Damit sollen in drei Jahren schon jährlich 700.000 t eMethanol für Maerskhergestellt werden.

Markt für emissionsfreie Transporte durch Markenhersteller angetrieben

Maersk sieht einen wachsenden Markt für emissionsfreie Transporte. Besonders US-amerikanische und europäische Markenhersteller wie H&M, Adidas, Unilever, Nike oder Procter und Gamble, sowie Autohersteller werden dafür einen Aufpreis bezahlen. Der dürfte zunächst etwa beim dreifachen herkömmlicher Frachtraten liegen und dann sinken. Vorteil: Die Unternehmen können dann mit einer dekarbonisierten Lieferkette werben. Damit beginnt die Umstellung der Seefracht auf emissionsfreie Treibstoffe wesentlich früher als bisher erwartet. Seefahrtexperten rechneten bisher damit, dass es frühestens Anfang der 2030er Jahre größere Versuche emissionsfreier Seetransporte geben würde.   

Fazit: Schiffs-Treibstoff wird die erste großindustrielle Anwendung für Wasserstoff werden. Der dafür nötige Bau großer Wasserstoffanlagen wird der gesamten Branche Auftrieb geben und für einen schnelleren Start ins Wasserstoffzeitalter sorgen.

Hinweis: Am Freitag erscheint der nächste FUCHS H2-Invest, unser Börsenbrief mit klarem Fokus auf die Wasserstoff-Wirtschaft. Probe-Abo unter: https://www.fuchsbriefe.de/shop/briefe-im-abo/business/fuchs-h2-invest

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geld-Podcast, Teil 31

Welche Versicherungen notwendig sind

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Bevor die Bundesbürger ein Vermögen aufbauen können, müssen sie die finanziellen Folgen der Lebensrisiken absichern. In der 31. Episode des Geldtipp-Podcasts diskutieren Pferdchen und Fuchs, welche Versicherungen sinnvoll sind, auf welche Policen verzichtet werden kann und wie sie sich selbst abgesichert haben.
  • 20. Private Banking Gipfel 2023

In drei Etappen zum Olymp des Private Bankings

Der Weg zum (Private Banking Gipfel). © envato elements, Verlag FUCHSBRIEFE, erstellt mit Photoshop (KI)
Am 20. November 2023 findet im SpringerNature Verlagshaus in Berlin der 20. Private Banking Gipfel statt. Die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz lädt die Spitzenvertreter der Private Banking Branche zur Preisverleihung und zum nachfolgenden Get Together in die Bibliothek des internationalen Verlagskonzerns SpringerNature. Dr. Ulrich Vest, Hausherr und CFO von SpringerNature, wird ein Grußwort sprechen.
  • Standpunkt: Ein Kanzler muss handeln, nicht lamentieren

Wir brauchen gutes Regieren, keinen "Deutschland-Pakt"

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. @ Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Olaf Scholz muss handeln, statt andere aufzurufen, ihn zu unterstützen. Er ist der Kanzler. Nur wer Entscheidungen trifft und selbst verantwortet, der führt. Und wenn er klug und richtig entscheidet, dann folgen ihm die Wähler auch. Das kann, das sollte Scholz niemand abnehmen, meint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gute-Laune-Nachrichten vom 02. Oktober 2023

Arbeitsmarkt weiterhin stark

Der Arbeitsmarkt zeigt weiterhin kein Anzeichen von Schwäche. Die Erwerbstätigkeit steigt und auch die Unternehmen wollen mehr Leute einstellen. Gute Nachrichten gibt es auch von der Inflation und dem Klimaschutz.
  • Fuchs plus
  • Höhere Produktivität oder höhere Arbeitslosigkeit

Widersprüche in den Aussagen der Fed

Schriftzug Federal Reserve am Gebäude der US-Notenbank. © Federal Reserve Board Photo Gallery 2023
Die Fed glaubt, erst einmal genug getan zu haben, um die Inflation zu dämpfen. Doch ihre eigenen Wirtschaftsprognosen sprechen eine andere Sprache.
  • Fuchs plus
  • Kryptowährungen entwickeln sich im Hintergrund weiter

Gute Fundamentaldaten für Bitcoin und Ethereum

Mehrere Bitcoin im Vordergrund, Börsenchart im Hintergrund. © Bildwerk / stock.adobe.com
Um die Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum ist es in jüngster Zeit ruhiger geworden. FUCHS-Devisen analysiert den aktuellen Kursverlauf und zeigt die fundamentalen Entwicklungen auf, die die Kryptowährungen in den kommenden Wochen und Monaten beeinflussen werden.
Zum Seitenanfang