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Hohe Akzeptanz und Experimentierfreudigkeit

Entwicklungsländer stoßen Metaverse-Entwicklungen an

Virtual Reality. © gremlin / Getty Images / iStock
So richtig will das Metaverse nicht durchstarten - Unternehmen und Bevölkerung fremdeln hierzulande mit der Technologie. In anderen Regionen der Erde wird bereits mehr experimentiert.

Entwicklungsländer sind dem Metaverse gegenüber aufgeschlossener als die Bevölkerung der Industriestaaten. In Deutschland sind 31% der Bevölkerung dem virtuellen Raum positiv gegenüber eingestellt, in den USA immerhin 42%. In Großbritannien sind es hingegen nur 26%, in Japan 22%. Deutlich mehr Zustimmung findet das Metaverse in Ländern wie China (78%), Indien (75%), Saudi-Arabien (71%) oder Brasilien (60%). Das ergab eine Umfrage von Ipsos.

Kolumbien macht Gerichtsverhandlung ins Metaverse

Darum experimentieren vor allem "exotische Staaten" mit dem Metaverse. In Kolumbien wurde erstmals ein Gerichtsprozess in der digitalen Welt abgehalten. Laut dem Gericht werde die digitale Verhandlung so realitätsnäher. "Bei Zoom schalten viele Leute ihre Kameras aus und man hat keine Ahnung, was sie tun,“ so die Richterin. Kolumbien sieht im Metaverse eine Möglichkeit, um dem überlasteten Justizwesen zu helfen. 

Viele Projekte in Indien

In Indien gibt es nun erstmals einen Metaverse-Studiengang. Er wird von der privaten UPES School of Business angeboten. Die gigantische indische Hochzeitsindustrie konzipiert Metaverse-Hochzeiten, um Familienmitglieder aus weit entfernten Landesteilen zusammenzubringen. Zudem wurde zuletzt die erste indische Fashion Show im Metaverse abgehalten.

Weitere interessante Metaverse-Entwicklungen kommen aus China und Südkorea. Das chinesische Tech-Unternehmen Xiaomi steigt in den Markt für Augmented Reality-Brillen ein und macht Google und Microsoft Konkurrenz. Xiaomis Wettbewerbsvorteil liegt vor allem im Preis. In Südkoreas Hauptstadt Seoul wird an Behördengängen im Metaverse gearbeitet.

Tuvalu wird erster digitaler Staat

Der Inselstaat Tuvalu plant sogar gänzlich ins Metaverse "umzuziehen". Das Atoll wird durch den Anstieg des Meeresspiegels bedroht und wird wohl absehbar von der Landkarte verschwinden. Im Metaverse soll das Land dann immerhin im digitalen Raum erhalten bleiben, um nachfolgenden Generationen zu zeigen, wie es einst aussah. 

Fazit: Die Entwicklungsländer sind vielfach aufgeschlossener und experimentierfreudiger was das Metaverse angeht. Unternehmen hierzulande sollten aufpassen nicht in einen Technologie-Rückstand zu geraten. Das Thema steht sicher nicht ganz oben auf der Prioritätenliste. Seine Bedeutung wird aber allmählich zunehmen.

Hinweis: Die Fallbeispiele zeigen, dass sich auch ganz neue rechtliche Fragen (Metaverse-Recht) auftun werden. Was sind z.B. die rechtlichen Voraussetzungen für einen Metaverse-Gerichtsprozess in Deutschland?

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