Fahrer-Unterweisung via E-Learning
Laut Arbeitsschutzgesetz müssen Arbeitgeber regelmäßige (Sicherheits-)Unterweisungen in Sachen Fuhrpark durchführen. Das wird allerdings oft aus Zeitgründen „vergessen“. Wir sagen, wie Sie dieser „lästigen“ Pflicht unkompliziert nachkommen können.
Bei Lkw-Fahrern steht die Ladungssicherung im Fokus. Bei unsachgemäßer Ladung drohen nach Unfällen Geld- oder sogar Freiheitsstrafe. Das kann auch den Arbeitgeber treffen. Arbeitgeber müssen aber auch bei Pkw-Fahrern tätig werden.
Große personelle und finanzielle Risiken für Unternehmen
Das Risiko ist, dass die gesetzliche Unfallversicherung nicht für Schäden aufkommt. Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter ist mit seinem Dienst-Pkw in einen Unfall verwickelt. Wird er dabei durch nicht gesicherte Ladung (etwa Reisekoffer) verletzt, könnte er für Wochen ausfallen. Da der Unfall während der Arbeitszeit geschehen ist, kommt die gesetzliche Unfallversicherung Ihres Unternehmens zunächst für Krankenhaus, Reha etc. auf. Stellt sich aber während der routinemäßigen Prüfung durch die Unfallversicherung heraus, dass für die Nutzung eines Dienstfahrzeugs keine ordnungsgemäße Unterweisung stattgefunden hat, dann hat das Unternehmen grob fahrlässig gehandelt. Konsequenz: Die Versicherung wird alle geleisteten Zahlungen zurückfordern.
Wurde die Verantwortung zur Unterweisung schriftlich an den Fuhrparkverantwortlichen übertragen und dieser hat nicht ordnungsgemäß gehandelt, wird außerdem noch ein Bußgeld in Höhe von 10.000 Euro erhoben (Verstoß gegen § 22 Abs. 1 Nr. 26 Betriebssicherheitsverordnung).
E-Learning
Es ist daher wirklich wichtig, alle Mitarbeiter regelmäßig in der Fahrzeugnutzung und Ladungssicherung zu unterweisen. Die Einweisungen sollten unbedingt gesetzliche Regelungen, Fahrzeugaufbauten und Lastenverteilung, Arten der Ladungssicherung und mögliche Hilfsmittel beschreiben.
Der Aufwand dafür muss aber nicht groß sein. Unternehmen können das inzwischen am besten mit einem unkomplizierten E-Learning erledigen. Vorteil: Sie nutzen vordefinierte Bausteine eines digitalen Tools und die zu schulenden Mitarbeiter können selbst entscheiden, wann sie „lernen“. Es gibt keine Anwesenheitsplicht und keine zeitraubende Organisation.
Es gibt einfache webbasierte Lösungen
Suchen Sie am besten nach einer webbasierten Lösung, bei der sie zusätzlich eigene Inhalte, wie betriebsinterne Regelungen in Form von PDF-Dokumenten, ergänzen. Auch das Terminmanagement und die anschließende Dokumentation sollte automatisch erfolgen.
Ein Beispiel: LAPID (www.lapid.de, Netphen) bietet Module wie Allgemeine Fahrerunterweisung Pkw und LKW, Ladungssicherung, Gefahrgut-Transporte (allgemein, ADR), Gabelstapler, Fahrerunterweisung E-Mobilität und Fahrrad. Nutzen Sie solche E-Learnings auch für andere Bereiche, etwa Arbeitsschutz und Compliance (immer mit Erst- und Folgeunterweisungsmodulen).
Fazit: Unterweisen Sie Mitarbeiter regelmäßig und gut dokumentiert im richtigen und sicheren Umgang mit Fahrzeugen.