Fortgang der industriellen Revolution
Im Bereich der Konsumenten haben Amerikaner und Asiaten die Führungsrolle beim technologischen Wandel übernommen. Doch jetzt kommt die Chance für die deutsche Industrie.
Die neue Epoche der Industrie mit Digitalisierung und Vernetzung bekommt 2016 einen weiteren Schub. Es wird digitalisiert, was digitalisiert werden kann. Und es wird vernetzt, was vernetzt werden kann. „Nicht nur Unternehmen werden durch die Digitalisierung regelrecht vom Markt gefegt, sondern ganze Berufe und Tätigkeiten drohen zu verschwinden“, glaubt Telekom-Chef Timotheus Höttges. Amerikaner und Asiaten führen bei den IT-Diensten mit IBM, bei den Endgeräten mit Samsung, bei der Software mit Microsoft, bei den Halbleitern mit Samsung und Intel. Jetzt geht es um die Digitalisierung der Fabriken, der Bu?ros und Haushalte. Dabei kann die deutsche Industrie im internationalen Wettbewerb noch vorne mitspielen. Gerade wurde eine neue DIN-Norm für die Industrie 4.0 angemeldet, das Referenzmodell RAMI. Es gibt bereits internationales Interesse, unter anderem aus China. Auch der neue Mobilfunkstandard 5G wird maßgeblich in Europa gestaltet. Beim IT-Gipfel ist das „Labs Network Industrie 4.0“ in Betrieb genommen worden. Es ist das weltgrößte vernetzte Testfeld für Industrie 4.0. Hier entwickelt Deutschland industrie- und branchenübergreifend mehr als 100 praktische Anwendungen.
Fazit: Die Chancen deutscher Unternehmen bei der industriellen Revolution kommen noch. Sie müssen sie aber erkennen. Visionäre Kraft ist gefragt.