Geschäfte mit vernetzten Fahrzeugen
Vernetzte Fahrzeuge sind ein schnell wachsendes Geschäft. Schon in zehn Jahren werden 95% aller Neuwagen vernetzt sein. 2030 wird der weltweite Markt für Produkte, die Fahrzeugdaten nutzen 335 Mrd. Euro erreichen. Davon ist die Unternehmensberatung McKinsey überzeugt. Zwei Drittel des Marktvolumens entsteht durch neue Geschäfte, ein Drittel durch Einsparungen.
Der Großteil des Geschäfts wird von den Fahrzeugherstellern gemacht werden. Die Bandbreite ist groß: Mit Over-the-Air-Updates der Software, die Fahrzeugfunktionen verbessert (schon seit einigen Jahren bei Tesla, noch in diesem Jahr auch bei VW), vorausschauender Wartung, die Ausfälle von Teilen vermeidet oder einer Entwicklung neuer Modelle nach aus Fahrzeugdaten ermittelten Kundenbedürfnissen.
Neben dem Hauptprofiteuer Autoindustrie enstehen Chancen für weitere Unternehmen
Auch für Serviceunternehmen, Zulieferer und anderen Anbieter entstehen neue Geschäftschancen. Versicherungen können die Kunden je nach Fahrweise in verschiedene Risikogruppen einstufen und sicheren Fahrern günstigere Tarife bieten. Infrastrukturunternehmen können digitale Schilder je nach Gefahrenlage steuern oder aggregierte Fahrdaten zur Optimierung von autonomem Fahren anbieten.
Spezielle Auto-Apps sind ein weiterer Markt. Sie zeigen den nächsten Schnellader, einen freien Parkplatz oder bieten vor den Wartungsintervallen Termine bei der üblicherweise genutzten Werkstatt an.
Gute Geschäfte mit lokalen Daten
Interessant sind auch lokale Daten. So kann einem Fahrzeug, das einen Parkplatz sucht, Werbung für ein Cafe oder ein Restaurant in der Nähe eingespielt werden. Oder es kann nach einem Blechschaden die nächste Werkstatt gezeigt werden.
Fazit: Vernetze Autos sind ein großer Wachstumsmarkt. Besonders lokale Dienste und auf Autosoftware spezialisierte Apps bieten Chancen für neue Anbieter.