Großer Bedarf an Wasserstoff in Deutschland
Produktion wird in den kommenden Jahrzehnten hochgefahren
Die Produktion wird in den nächsten Jahrzehnten hochgefahren. Das Forschungszentrum Jülich geht davon aus, dass 2030 etwas über 0,5 Mio. t Wasserstoff in Deutschland verbraucht werden. 2040 sollen es zwischen zwei und sechs Mio. t. sein. Etwas über die Hälfte wird aus dem Ausland kommen. Für die deutsche Industrie ergeben sich neue Exportmärkte für Elektrolyseure und Brennstoffzellen.
Vorteil für Länder mit niedrigen Gestehungskosten für erneuerbaren Strom
Bei der Produktion von Wasserstoff haben jene Länder einen Vorteil, die über günstige erneuerbare Energien verfügen. Denn Wasserstoff wird mit Strom hergestellt. Schon 2030 kann Wasserstoff aus Australien, Saudi-Arabien und Chile mit Diesel preislich konkurrenzfähig sein.
In einer Studie im Auftrag der Bundesregierung werden Island, Kanada, Marokko, Tunesien und die Türkei als am besten geeignete Länder für einen Export von Wasserstoff nach Deutschland beurteilt. Sie sind recht nahe und bieten eine hohe politische Stabilität. Zum Teil bestehen schon Pipelineverbindungen nach Deutschland. Ägypten, Algerien, Australien, Kanada, Kasachstan, Russland und Saudi-Arabien sind die Länder weltweit, die auf Dauer das höchste Exportpotenzial aufweisen.
Fazit: Die Wasserstoffwirtschaft wird in den nächsten Jahren einen starken Aufschwung erleben. Ein großer Teil des deutschen Verbrauchs wird aus Importen kommen.