KI-Strategien müssen vom Management kommen
Die Künstliche Intelligenz (KI) durchdringt die Unternehmen im DACH-Raum noch nicht. Dabei gilt KI als chancenreicher Game Changer. In einer Studie der ERA Group wurde der Einsatz von KI in 155 Unternehmen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die KI in der DACH-Region nur in wenigen Fällen eingesetzt wird. Verbreitet ist die Technologie vor allem im Marketing-Bereich. Der Nutzungsgrad im Einkauf, in der Supply Chain, der Produktion und im Finance-Bereich ist noch gering.
Unternehmen fehlt es meist an einer Strategie und an konkreten Ideen, wie sie die KI sinnvoll einsetzen können. Daneben fehlt es an Know-How, das jedoch extern eingekauft werden könnte. Von den befragten Unternehmen tun dies immerhin 80%. Erstaunlich ist, dass das Thema KI vor allem von Mitarbeitern forciert wird, nicht aber vom Management. Hürden für den KI-Einsatz sind außerdem Schnittstellenprobleme und Datenschutzbedenken.
KI steigert die Effizienz
Bisherige Erfahrungen mit der KI sind vor allem im Bereich der Effizienzsteigerung positiv. 54% der Befragten sehen eine Effizienzsteigerung. Zudem trägt KI zu einer verbesserten Entscheidungsfindung sowie Innovationsförderung bei. Zur Kostensenkung führte es bisher aber nur bei 21% der Unternehmen.
Im Supply Management und der vernetzten Produktion gibt es Potenzial, so die ERA Studie. So könnte KI bei der Routenplanung, der Lagerverwaltung oder bei Vorhersagen rund um Liefer- und Nachfrageausfällen im Bereich des Supply Managements eingesetzt werden. In der vernetzten Produktion bietet sich der Einsatz in der Steuerung des Energieverbrauchs oder Qualitätskontrollen in Echtzeit an.
KI entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit
Insbesondere für die Wettbewerbsfähigkeit ist der Einsatz von KI entscheidend. Das meint Matthias Droste, Country Manager DACH der ERA Group. Das Potenzial müsse zeitnah ausgenutzt werden. Denn KI kann bestehendes schneller und effizienter gestalten und ganz neue Geschäftsmodelle möglich machen (FB vom 2.10.24).