Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2180
CO2 Abscheiden und Speichern, um Emissionen zu vermeiden

Klimaschutz durch CO2-Speicherung

Anlage von Climeworks auf Island. © Climeworks
Ein Jungunternehmen bietet seit kurzem die dauerhafte Speicherung von CO2 als Dienstleistung an. Climeworks betreibt dazu eine Anlage auf Island und baut derzeit eine weitere. Besonders für unvermeidliche Emissionen ist das Angebot interessant.

Das Startup Climeworks bietet die Entnahme von CO2 aus der Luft und dauerhafte Speicherung  als Dienstleistung an. Climeworks betreibt seit Herbst vorigen Jahres auf Island eine Anlage, die 4.000 t CO2 im Jahr aus der Luft filtert und dann in den Boden presst. Dort wird es im Basaltgestein gebunden und verbleibt in versteinerter Form dauerhaft im Boden.

In den kommenden Jahren wird eine Anlage mit der zehnfachen Kapazität in Betrieb gehen, die derzeit gebaut wird. Die Technik wurde in den letzten Jahren getestet und hat die Funktionsfähigkeit erwiesen. Das Unternehmen ist solide finanziert; im April des Jahres schöpfte es weitere 600 Mio. SFR Kapital.

Unternehmen können CO2-neutral werden

Unternehmen können durch diese Dienstleistung CO2-neutral werden. So hat Microsoft kürzlich einen Zehn-Jahres-Vertrag mit Climeworks geschlossen. Microsoft will bis 2030 mit seinen Produkten CO2-Neutral werden und bis 2050 auch alle früheren Emissionen, die seit der Gründung des Unternehmens aus seiner Tätigkeit direkt entstanden sind (aber nicht bei den Kunden durch die Nutzung der Microsoft-Produkte), neutralisieren.

Climeworks nur für jene Emissionen nutzen, die nicht vermieden werden können

Unternehmen sollten Climeworks aber nur für jene Emissionen nutzen, die sie nicht vermeiden können. Zum einen ist die Dienstleistung mit einem Euro pro Kg CO2-Neutralisierung teuer. Investitionen in energiesparende Anlagen und der Umstieg auf erneuerbare Energien sind dort, wo es möglich ist, deutlich kostengünstiger.

Zum anderen droht Unternehmen, die sich alleine auf die CO2-Speicherung verlassen, der Vorwurf des „Greenwashing“ in der Öffentlichkeit – also zu wenig Eigeninitiative zu zeigen und sich mit einer einfachen Klimalösung zufrieden zu geben.

Fazit: Climeworks bietet eine interessante Lösung besonders für jene Unternehmen, die einen Teil ihrer Emissionen noch nicht vermeiden können.

Hinweis: Unter www.climeworks.com/contact können Sie die Speicherung kleiner Mengen CO2 buchen, oder wegen größerer Mengen eine Anfrage an das Unternehmen stellen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Mehr Innovationen mit Patenten und Lizenzen aus dem Ausland

Wissensimport für mehr Neuentwicklungen

Wissensimporte aus dem Ausland verschaffen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil. Das zeigt eine Studie des ZEW. Unternehmen, die Wissen importieren, sind insgesamt innovativer und oft erfolgreicher.
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde Sutor Bank GmbH

Sutor Bank enttäuscht nicht nur bei digitalen Dienstleistungen

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Ein Foto des Anlageausschusses der Sutor Bank im Anlagevorschlag zeigt sieben Männer mittleren Alters – und keine einzige Frau. Warum die Expertise von Frauen bei den Hamburgern nicht stärker gefragt ist, wüsste man gerne. Vielleicht wirken hier die hanseatischen Tugenden nach, die ja historisch betrachtet in der Regel mit männlichen Kaufleuten verbunden sind. Zeitgemäß ist das nicht.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 45

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie das Portfolio wieder ins Gleichgewicht kommt

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Wenn eine Anlageklasse besonders stark zulegt oder auch verliert, verschiebt sich die gesamte Vermögensstruktur. In der 45. Episode des Geldtipp-Podcasts sprechen Pferdchen und Fuchs darüber, wie das Rebalancing des Portfolios funktioniert und was Anleger dabei beachten müssen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Mehr Frauen, besseres Katastrophenmanagement

Katastrophen-Management: Japan setzt auf Frauen

Japan setzt verstärkt auf Frauen im Katastrophenmanagement. Dahinter steht aber kein Quoten-Gedanke, sondern die Erkenntnis, dass mehr Frauen zu einem besseren Katastrophenmanagement führen.
  • Fuchs plus
  • Landwirte mit Fokus auf Nachhaltigkeit werden profitieren

Reform der EU-Agrarsubventionen rückt näher

Das Ergebnis des nach den Bauernprotesten zu Jahresbeginn eingesetzten runden Tischs liegt vor. Er empfiehlt eine komplette Änderung der Agrarsubventionen. Dazu wird es kurzfristig nicht kommen, aber in wenigen Jahren gibt es kaum noch Alternativen zu einer grundlegenden Reform.
  • Fuchs plus
  • Gestörter Zahlungsverkehr: Lösungsansätze für Unternehmen

Commerzbank stoppt Zahlungen mit Russland

Unternehmen, die noch Geschäfte mit Russland machen, haben ein dickes Problem. Die Commerzbank war eine der wenigen Banken, die noch eine Zahlungsabwicklung für Geschäfte mit russischen Unternehmen angeboten haben. Diese Dienstleistung stoppt die Commerzbank kurzfristig. Unternehmen haben akuten Handlungsbedarf und hohen Druck. FUCHSBRIEFE haben Lösungsansätze recherchiert.
Zum Seitenanfang