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2038
Bis 2030 ist die neue Energie serienreif

Kosten für Wasserstoff sinken erheblich

Wasserstoffgetriebene Maschinen werden in diesem Jahrzeht sehr viel billiger werden. Ursache ist der Übergang zur Serienproduktion von Elektrolyseuren und Brennstoffzellen. Besonders stark werden die Kosten für Wasserstoff und den Transport zum Nutzungsort sinken. 2030 kommen die Preise in die Nähe von Dieselkraftstoff.

Die Nutzung von Wasserstoff wird sich in diesem Jahrzehnt stark verbilligen. Das zeigt eine Studie des Hydrogen Council. Die Kostensenkungen können noch höher ausfallen. Sie werden durch den Übergang aus der Versuchs- in die Großproduktion erreicht. Und sie sind, verglichen mit denen, die bei Solar und Windkraft erreicht wurden, eher vorsichtig gerechnet. 

Gesamtkosten sinken bis 2030 um 60%

Die Gesamtkosten für wasserstoffbetriebene Maschinen werden 2030 etwa 60% unter dem aktuellen Niveau liegen. Gemeint sind Anschaffungs-, Treibstoff- und Reparaturkosten über die gesamte Nutzungszeit, also die Total Cost of Ownership (TCO). Das Forschungsinstitut Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW) teilt diese Einschätzung.

Tankstellenpreise kommen in die Nähe von Diesel

Die Kosten des Wasserstoffs inklusive Transport werden im nächsten Jahrzehnt 90% der Kostensenkungen ausmachen. Aktuell liegen alleine die Produktionskosten für grünen Wasserstoff, der mit Offshore-Windenergie in Europa hergestellt wird, bei etwa 5,46 Euro pro kg (6 USD). 2030 werden es noch 2,73 Euro pro kg sein. An idealen Standorten sogar nur 1,09 Euro. Damit werden 2030 Preise von etwa 3,6 Euro bis 5,5 Euro pro Kg Wasserstoff an der Zapfsäule erreicht. Das entspricht etwa einem Dieselpreis von 1,30 Euro pro Liter mit bzw. ohne Steuer.   

Günstigster CO2-freier Antrieb für Lkw 

Für schwere und mittlere Lkw und Fernbusse ist Wasserstoff schon 2025 der günstigste alternative Antrieb. Bosch arbeitet derzeit an einer Brennstoffzelle für Lkw, Iveco wird zusammen mit dem US-Startup Nikola einen Batterie/Brennstoffzellen-Lkw in Ulm produzieren. Marktstart ist jeweils 2022. Schon 2030 werden Brennstoffzellen-Lkw mit Verbrenner-Lkw preislich konkurrenzfähig. Regionalzüge, Gabelstapler und Notstromaggregate mit Brennstoffzelle sind 2025 schon günstiger als alle anderen Antriebe. Gegen Ende der zwanziger Jahre werden Regionalbusse und kleine Fähren mit Wasserstoffantrieb konkurrenzfähig mit Verbrennungsmotoren. Anfang der 30er Jahre auch Lieferwagen und große Fähren.

Bei großen und viel gefahrenen Pkw Konkurrenzkampf mit Batterie

Bei Taxiflotten, großen Pkw und SUV kommt es zu einem Konkurrenzkampf Batterie gegen Brennstoffzelle. Gelingt es bis 2025 nicht, die Ladezeiten der Batterien und die Kosten um ein gutes Stück zu senken sowie ihre Speicherfähigkeit stark zu steigern, können auch diese Pkw Mitte bis Ende der zwanziger Jahre günstiger mit Wasserstoff betrieben werden.

 

Fazit: Wasserstoff wird in vielen Bereichen zu einem konkurrenzfähigen Kraftstoff. Daher ist im diesem Jahrzehnt mit einem starken Zuwachs der Wasserstoffwirtschaft zu rechnen. Hinweis: Fuchs-Kapital hatte am 23.1. aussichtsreiche Wasserstoff-Aktien vorgestellt.

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