Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2510
Lithium aus Geothermie

Lithiumförderung verbessert Gewinne für Geothermie

Im heißen Tiefenwasser ist oft Lithium enthalten. Copyright: Pixabay
In vielen Regionen enthält das Tiefenwasser, das zur Strom- und Fernwärmeerzeugung der Geothermiekraftwerke genutzt wird, Lithiumsalze. Derzeit entwickeln Forscher eine Technik, um dem Wasser das Lithium zu entziehen. Damit entstehen neue Einnahmequellen für Geothermiekraftwerke.

Geothermiekraftwerke in vielen Regionen werden sich künftig besser rechnen. Denn sie werden neben der Energieerzeugung noch Lithium fördern können. Für Geothermie wird etwa 160°C warmes, sehr salzhaltiges Wasser aus etwa 3.000 Meter Tiefe hochgepumt. Die Wärme wird zur Stromerzeugung und als Fernwärme genutzt.

Geothermie ist eine grundlastfähige erneuerbare Energie. Bisher rechnen sich die Kraftwerke aber nur leidlich. Ein technischer Ausfall über mehrere Tage kann den Jahresgewinn zunichte machen.

Lithium in vielen Regionen im Geothermiewasser

In vielen Regionen enthält das Tiefenwasser Lithiumsalze. So rechnet der Salzaufbereitungsspezialist K-Utec für das Kraftwerk Insheim mit einer jährlichen Fördermenge von etwa 1.500 t Lithiumcarbonat. Das entspricht Einnahmen von etwa 13 Mio. Euro beim derzeit schwachen Lithiumpreis.

Noch befindet sich die Technik im Entwicklungsstadium. Probleme bereitet die Rückführung der restlichen Salze in das Wasser, das dann wieder in die Tiefe gepumpt wird. Dafür werden einige Kosten anfallen. Aber K-Utec rechnet fest damit, die Technik in den Griff zu bekommen und damit vielen Geothermiekraftwerken neue Einkommenssquellen verschaffen zu können.

Bessere Gewinne für Geothermie wird den Ausbau voranbringen

Damit wird die Geothermie in vielen Regionen gute Gewinne bieten. In Deutschland ist der Oberrheingraben für die Lithiumgewinnung besonders gut geeignet. Derzeit werden nur 0,03% des Stroms in Deutschland mit Geothermie erzeugt.

Für den Lithiummarkt hat die Förderung aber nur geringe Auswirkungen. 2019 wurden etwa 70.000 t Lithium produziert; in diesem Jahr werden es schon um die 100.000 t sein.

Fazit: Eine Technik, die der Geothermie einen starken Auftrieb geben kann.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Die ewige Bestenliste der Vermögensmanager für Stiftungen 2025

Klasse mit Kontinuität: Wo Stiftungen richtig liegen

Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Beständig besser statt einmal glänzen: So lässt sich die diesjährige Auswertung der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz zusammenfassen. Denn in der Welt der Stiftungen zählen nicht nur punktuelle Glanzleistungen, sondern vor allem langfristige Kompetenz, strategische Passung und Verlässlichkeit. Genau das bildet die Ewige Bestenliste 2025 ab – und sie bringt Bewegung in bekannte Verhältnisse.
  • Mit Merz aufs falsche Pferd gesetzt

Politik in der Schieflage

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Zurück aus dem Urlaub zeigt sich FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber ein Deutschland im Wandel – doch zu vieles geht politisch weiter in die falsche Richtung. Politische Gegner sollen mit juristischen Mitteln ausgeschaltet, das Verfassungsgericht durch Personalrochaden auf Linie gebracht werden. Der Haushaltsentwurf ist Beweis für ein weiteres gebrochenes Versprechen der Regierung: deutlich mehr zu investieren. Viele Unternehmer nicken das ab, weil die Konjunktur etwas anzieht. Ein Fehler.
  • Fuchs plus
  • Die transparentesten Stiftungsmanager 2025

Transparenz im Fokus: Wie Vermögensverwalter für Stiftungen mit Offenheit und Klarheit nachhaltiges Vertrauen schaffen

Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Die Stiftung Denkmalpflege Hamburg schrieb 75 Anbieter an und bat sie um eine Anlageidee. 32 Anbieter reagierten mit einem Anlagevorschlag, während 15 Institute schriftlich absagten. Die übrigen Vermögensverwalter lehnten entweder telefonisch ab oder antworteten gar nicht auf das Anschreiben. Handelte es sich bei diesem Verhalten um fehlende Transparenz, Desinteresse oder ein Kommunikationsdefizit?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • FUCHS-Depot vom 10.07.2025

FUCHS-Depot: Gewinnmitnahmen und Feierlaune

© Bildwerk / stock.adobe.com
Wir freuen uns über ein neues Allzeithoch im FUCHS-Depot. Das nutzen wir, um in einigen guten gelaufenen Positionen Gewinn mitzunehmen.
  • Fuchs plus
  • Netzumlage für alle: Was Betreiber von Kundenanlagen jetzt wissen müssen

Betriebseigene Stromnetze unterliegen künftig der Netzumlage

© urbans78 / stock.adobe.com
Die Vorteile, eigenen kleine Stromnetze betreiben zu können, werden bald entfallen. Denn in Zukunft müssen dafür Netzentgelte berechnet werden. Das bedeutet einen höheren Aufwand für betroffene Unternehmen.
  • Fuchs plus
  • Konsumflaute, Produktivitätskrise – und keine klare Führung

Politik und Wachstum: Warum Österreich wirtschaftlich abrutscht

© DeVIce / Fotolia
Friedrich Merz und die Union sollten genau hinsehen: Österreichs Wirtschaft schrumpft – nicht zuletzt, weil das Vertrauen fehlt: nicht nur bei Konsumenten und Unternehmen, sondern auch gegenüber der Regierung. Der aktuelle IWF-Bericht zeigt, wie politische Unsicherheit, Investitionsmüdigkeit und Strukturprobleme eine gefährliche Kombination bilden. Und was jetzt zu tun ist.
Zum Seitenanfang