Lkw-Fahrer als Bürojob
Einen Ausweg aus dem Lkw-Fahrermangel – zumindest auf dem Betriebsgelände – bietet das Münchner Startup Fernride. Die Logistikbranche leidet unter einem zunehmenden Mangel an Lkw-Fahrern. Fernride macht aus dem Lkw-Fahren einen Bürojob. Der Fahrer steuert den Lkw über einen Bildschirm. Damit kann ein Fahrer viele Lkw parallel steuern. Sobald ein Lkw an seinem Ziel angekommen ist, übernimmt er einen anderen, ohne seinen Platz zu verlassen.
Nutzung nur auf Betriebsgeländen möglich
Auf privatem Gelände, etwa in Häfen, Containerterminals oder auf Werksgeländen können von Fernride ferngesteuerte Lkw genutzt werden. Es lohnt sich aber nur bei einem recht hohen innerbetrieblichen Transportaufkommen. Noch ist das Unternehmen im Aufbau.
In einigen Jahren auch ferngesteuert auf öffentlichen Straßen
In den kommenden fünf Jahren können die ferngesteuerten Lkw auch auf den Straßen unterwegs sein. Sie könnten etwa Autobahnstrecken übernehmen. Fahrer am Lkw-Steuer könnten sich dann auf Fahrten über Landstraßen und in Städten beschränken. Dort ist die Verkehrssituation schwerer zu erfassen. Dazu sind aber noch Gesetzesänderungen nötig und ein sicheres bundesweites Mobilfunknetz.
Fazit: Ferngesteuerte Lkw können den Fahrermangel im Transportgewerbe (deutlich) abschwächen. Besonders, wenn sie in einigen Jahren auch auf die öffentlichen Straßen dürfen. Hinweis: Unter www.fernride.com finden Sie weitere Informationen.