Nachhaltigkeits-Innovationen bei Zement, Batterien und Jeans
Nachhaltigkeit ist einer der großen Trends unserer Zeit. Wer wissen möchte, welche Verfahren, Produkte und Dienstleistungen uns in der Zukunft begegnen werden, sollte einen Blick auf die Prämierten des Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt werfen.
Erstmals wurde vom Bundeswirtschaftsministerium der Deutsche Innovationspreis für Klima und Umwelt verliehen. FUCHSBREFE haben sich die Prämierten genauer angesehen und stellen Ihnen Unternehmen und deren Produkte / Dienstleistungen vor, die nicht nur das Klima schützen, sondern auch bereits für eine Vielzahl anderer Unternehmen interessant sein dürften:
- HeidelbergCement hat mit ReConcrete-360° ein Verfahrenskonzept zur Kreislaufwirtschaft von Beton, Zement und Zuschlagstoffen entwickelt. Bei flächendeckender Anwendung könne dieses Verfahren 10. Mio. t CO2 pro Jahr in Deutschland einsparen.
- Dem Fraunhofer Institut und dem Start-up Volterion ist es gelungen die Kosten für Stacks von von Redox-Flow-Batterien (Flüssigbatterien) um 50% zu senken. Sie haben die sonst aus Metall bestehenden Bipolarplatten durch Thermoplaste (Kunststoff) ersetzt.
- Die Kurtz GmbH hat ein Verfahren entwickelt, um Partikelschäume (Formschaum-Material) mittels Radiofrequenz zu verschmelzen anstatt wie sonst mit Wasserdampf. Zudem könnten so eine Recyclingquote von 100% und CO2-Einsparungen von 70% erreicht werden.
- Das abwasserfreie Droptima-Verfahren von Klink Textile Pflege-Dienste spart bei den industriellen Waschprozessen der Jeansproduktion 85 % Frischwasser, 70 % Chemikalien und 70% Energie (Photovoltaik). Das Verfahren wurde entwickelt, um eine nachhaltige Textilproduktion zu ermöglichen und den Missständen in den derzeitigen Produktionsländern (Bangladesch) entgegenzuwirken.
Fazit: Grün ist "In" - derartige Preisausschreibungen sind eine Möglichkeit, um innovative Technologieführer zu entdecken. Daraus können einerseits Kooperationen entstehen, andererseits bekommen Unternehmen so einen Blick auf den Wettbewerb.