Neue Einnahmen mit Dach-Solaranlagen auf Gewerbehallen
Kleine Unternehmen sollten mit Solaranlagen auf Gewerbebauten kreativ werden. Denn nach den Erfahrungen großer Immobilienentwickler sind Solaranlagen unter 1 MW (das entspricht einer Dachfläche von 10.000 qm) nur schwer zu finanzieren. Unter 700 KW Leistung wurden bislang kaum Anlagen auf Gewerbedächern realisiert. Große Anlagen können sowohl in EEG-Ausschreibungen gehen (ab 750 KW Leistung). Oder der Strom kann direkt an die Mieter der Gewerbehalle verkauft werden. Auch Direktabnahmeverträge mit speziellen Dienstleistern, die über die Börse vermarkten, sind bei so großen Anlagen möglich.
Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen in Gewerbeparks möglich
Unternehmen in Gewerbeparks können zusammenarbeiten, um eine Anlage über mehrere kleine Dächer zu verteilen. Wird der Wechselrichter und die Leistungselektronik für eine über mehrere Dächer verteilte Anlage genutzt, kann viel Geld gespart werden. Die Anlage erreicht dadurch eine Größe, die leicht mit spezialisierten Banken wie der Umweltbank zu finanzieren ist. Dabei kommt auch in Betracht, die Dachflächen mehrerer Betriebe an einen Solarentwickler zu verpachten. So können Einnahmen ohne Aufwand generiert werden.
Kleine Anlagen können über die regionale Bank oder den regionalen Versorger finanziert werden
Eine weitere Möglichkeit ist es, kleine Anlagen wie private Hausdachanlagen zu errichten. Viele regionale Banken bzw. Sparkassen bieten Finanzierungen an. Den Strom selbst zu nutzen kann angesichts der in den kommenden Jahren vermutlich hohen Strompreise ein attraktives Modell sein. Regionale Energieversorger bieten häufig auch Betreibermodelle für kleine Anlagen an, durch die der Anlagenbesitzer nur noch einen geringen Aufwand hat.