Neuentwicklungen machen Strom billiger
Forscher arbeiten weltweit an wesentlich günstigeren Solarzellen. Sogenannte Perowskitzellen bestehen aus lichtaktiven Salzen. Im Gegensatz zu Siliziumzellen müssen sie nicht mit hoher Temperatur und hoher Reinheit hergestellt werden – und sind daher deutlich billiger als bisherige Zellen.
Hoher Wirkungsgrad durch zusätzliche Schichten
Derzeit erreichen die Materialien im Labor Wirkungsgrade von über 20%. Das ist vergleichbar mit guten Siliziumzellen. Noch verringert sich die Fähigkeit der Perowskite, Licht in Strom zu wandeln, nach wenigen Betriebsstunden. Sie können deshalb noch nicht auf den Markt gebracht werden.
Zweiten Problem, ist der schwierige Auftrag auf ein Trägermaterial. Dessen Lösung rückt jetzt in greifbare Nähe. Der vom Frauhofer ISE in Freiburg Anfang April aufgestellte aktuelle Rekord liegt bei 33,3% mit zwei zusätzlichen Schichten aus Metallmischungen auf einer Siliziumzelle. Neue Folien mit Farbstoffen können die Alltagstauglichkeit von Hochleistungszellen aus Gallium oder Indium auf 45% Wirkungsgrad erhöhen.
Stromspeicherzellen – Forschung steht am Anfang
Am Anfang steht noch die Erforschung von Zellen, die Strom speichern können. Die Universität Erlangen-Nürnberg erforscht dazu Moleküle (Norbornadien bzw. Quadricyclan), die unter Lichteinwirkung elektrische Energie aufnehmen. Die Forscher wollen einen Kreislauf von Energieaufnahme und -abgabe für die Moleküle entwickeln, der in eine Zelle integriert werden kann.
Fazit:
Solarenergie ist schon heute die billigste Art, Strom zu produzieren. Neue Forschungen zeigen, dass hier weiter großes Potenzial für eine noch günstigere Stromerzeugung besteht.