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Paletten sind „kleine Diamanten“

Palettenmanagement richtig gemacht

Es geht ans Eingemachte: Die brummende Konjunktur macht Paletten rar. Ohne Ladungsträger kein Warenaustausch! Wenn Sie nicht auf jede Europalette und Gitterbox ein Auge haben, verschenken Sie viel Geld und enorm viel Zeit. Lesen Sie, wie Palettenmanagement geht.

Stell dir vor, du willst liefern und weißt nicht, wie. Holzpaletten waren schon vor 10 Jahren ein knappes Gut, aber nun wird es wirklich eng. Gründe: brummende Konjunktur, boomende Märkte (Indien etc.), Zusatzbedarfe (Beispiel: Chemie mit 400.000 Nachmeldungen!) und Holzpreis auf Rekordhöhe (Ende 2017).
Das bedeutet: Paletten sind „kleine Diamanten". Wenn Sie nicht auf jede ein Auge haben, verschenken Sie viel Geld und Zeit. Ihre Abläufe geraten ins Stocken. Was sollten Sie tun?

Sie brauchen Informationen. Experten schätzen, dass bei einem jährlichen Umschlag von 10.000 Paletten ein Verlust von ca. 9.000 Euro und mehr entsteht. Paletten kommen nicht mehr zurück, werden „kaputt behandelt" oder von Mitarbeitern auf eigene Rechnung „verhökert". Oft wissen Geschäftsleitung und Logistiker nicht im Detail, wem sie gehören, wo sich die Teile gerade befinden und wie hoch die Kosten tatsächlich sind. Ihr Unternehmen braucht also belastbare Informationen.

Saubere Dokumentation wichtig

Scheine korrekt ausfüllen. Palettenscheine müssen laufend durchnummeriert, vollständig und richtig ausgefüllt sein (Gitterboxen und Europaletten sind unterschiedliche Ladungsträger, die oft in einen Topf geworfen werden!). Scheine mit Bildern helfen bei der Annahme. Achten Sie darauf, dass immer unterschrieben wird – von denselben verlässlichen Mitarbeitern. Die Scheine (mit Durchschlag, einen für den Fahrer) sicher verwahren.

Problembereich Tausch. Ist der Tausch im Frachtvertrag vereinbart? Oft werden Europaletten verschickt, die nicht getauscht werden. Das ist der Fall, wenn der Empfänger sie bezahlt hat oder intern selbst ein Palettenkonto mit dem Absender führt. Dafür brauchen Sie unterschiedliche Palettenscheine.
Machen Sie die Ernsthaftigkeit deutlich. Nachkaufen oder Nachzahlen bei Speditionen ist unprofessionell und teuer.
Alles Paletti

Unsere Checkliste:

  • Zählen Sie Paletten täglich (nicht monatlich).
  • Erstellen Sie einen Musterprozess für Mitarbeiter und Lieferanten/Fahrer.
  • Fragen Sie nach, ob der Auftraggeber Palettenkonten an einer günstig/praktisch gelegenen Stelle führt, worüber Palettenschulden ausgeglichen werden können.
  • Bei kurzfristigen Aufträgen sollten Sie die Palettenfrage direkt abklären und idealerweise schon für die Planung des Anschlussauftrags beachten.
  • Klären Sie die Tauschbedingungen immer von Anfang an mit.
  • Fragen Sie, wie und was zu tauschen ist: Düsseldorfer Paletten, Europaletten oder teure Gitterboxen?

Mit einer Checkliste ist es nicht getan. Ihr Unternehmen braucht fundiertes Wissen über Tauschregeln, Recht und Prozesskosten.

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