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App-solut hilfreich für Lkw-Fahrer

Platzierungs-App und „Hochstapler“-Ideen

Smartphone und LKW. © HENADZY / stock.adobe.com
Auf den deutschen Parkplätzen fehlen über 40.000 Lkw-Stellplätze. Die 1.500 Plätze, die jedes Jahr geschaffen werden sollen, lindern das Problem nicht. Aber es gibt smarte Ideengeber aus der Privatwirtschaft.

Es gibt smarte Ideen, um den krassen Lkw-Stellplatzmangel auf deutschen Rastplätzen zu lindern. Denn die Lage ist eine Katastrophe. Über 40.000 Stellplätze für Lkw fehlen. Besserung durch Ausbau ist nicht in Sicht. Zwar werden jedes Jahr 1.500 Plätze gebaut. Aber bei gleichem Güterverkehrsaufkommen würde es 20 Jahre dauern, bis die Lücke geschlossen ist. 

Platzierungs-App

Ein kluger Weg ist, freie Plätze zumindest aufzuspüren und sinnvoll zu „verteilen“. Beispiel ist „Bosch Truck Secure Parking“, eine europaweite Plattform zur Buchung und Bezahlung von Lkw-Parkplätzen auf Rechnung (https://www.bosch-secure-truck-parking.com/de/). Via App werden Fahrern freie Bereiche auf Autohöfen und auch auf Firmengeländen anzeigt (z.B. bei der Mainfranken Logistik GmbH, Oberthulba in Bayern). Das ist auch für Unternehmen mit großen Flächen interessant. Sie könnten diese als Stellplatz zur Verfügung stellen und so "versilbern". Gebucht wird von den Lkw-Fahrern via App. Eine Kamera erkennt beim Einfahren des Lkw das Nummernschild. Weder Bargeld noch Ticket werden benötigt.

Truck Tower

Ein Konsortium aus abona Deutschland (digitale Lösungen), SEW Eurodrive (Elektroantriebe) und Vollert Anlagenbau (Maschinenbau) ist mittlerweile in der Lage, ihr „TruckTower“-Projekt „auf die Straße" zu bringen (https://trucktower.de/de/). Das ist ein Parkhaus für Brummis und Fahrer. Mit innovativen Hochbauten will man dem Parkplatzmangel begegnen. Je nach Bedarf und Bauweise würde sich die 3- bis 4-fache Menge an Fahrzeugen auf derselben Fläche "hochstapeln" lassen. Angegliederte mehrgeschossige Container-Unterkünfte in Stelzenbauweise sollen den Fahrern auch ermöglichen, während ihrer Ruhezeiten in angemessene eingerichteten Räumlichkeiten zurückzuziehen. 

Durch eine Solarzellen-Gebäudeverkleidung gewinnt der TruckTower zusätzlich benötigte Energie weitgehend selbst. Kühl-Lkw können so am Stromnetz betrieben werden. Außerdem sind Ladestationen für E-Lkw sowie im Außenbereich für Pkw denkbar. Sogar eine Wasserstoff-Ladeinfrastruktur lässt sich nachrüsten. Na das klingt doch mal nach Zukunft.

Investoren gesucht

Setzt sich der Truck Tower durch, könnte das sogar Auswirkungen auf die Herstellung der Transportfahrzeuge haben. Denn Fahrerkabinen müssten dann nicht mehr mit integrierten Liegeflächen ausgestattet werden. Der Effekt könnte skaliert werden. Kann ein Transportfahrzeug mehr Ladung transportieren, wird auch die Anzahl der Fahrten reduziert. Große Logistiker und LKW-Hersteller haben Interesse am Projekt bekundet, sagen uns die Verantwortlichen. Derzeit werden noch Geldgeber gesucht. Zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wurden Fördergelder in BaWü beantragt.

Fazit: Innovative Modelle der Privatwirtschaft müssen viel mehr Aufmerksamkeit und aktive Unterstützung erfahren. Berlins Wirtschaftsstaatssekretär Biel hat auf einem Startup-Event in der „Drivery“ am 4. Mai vollmundig verkündet, dass Gründer unbedingt auf ihn zukommen sollten. Also: Konzept erstellen und den/die Beamten beim Wort nehmen und ordentlich fordern...
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