Sparen mit Online-Meetings
Unternehmen könnten jede sechste Geschäftsreise folgenlos einsparen. Das sagt eine Studie des IW. Denn 16% der Geschäftsreisen haben überhaupt keinen Einfluss auf Geschäftsabschlüsse.
Insgesamt entstehen Reisekosten von etwa 8,3 Mrd. Euro, die ohne zählbares Ergebnis ausgegeben werden. Die Kosten steigen jährlich. 2018 sollen laut Global Business Travel Association die Kosten für Flugreisen in Deutschland um 6,7%, die Hotelpreise um 8,3% steigen.
Videokonferenzen bieten eine günstige Alternative
Statt teurer Reisen könnten Videokonferenzen intensiver genutzt werden. Skype Business, WebEx und ähnliche Lösungen lassen sich mit geringem technischen Aufwand nutzen. Aber immer noch 20% der deutschen Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern nutzt die Technik gar nicht.
Besonders Besuche ohne konkrete Verkaufschancen können über Online-Meetings abgewickelt werden. Der Verkäufer hält mit solchen Besuchen den Kontakt zum Kunden, um bei einer geplanten Neuanschaffung direkt informiert zu werden. Dabei präsentiert er Weiterentwicklungen der verkauften Produkte, um einen Kaufanreiz zu schaffen.
Absprache mit Kunden
Die Bereitschaft des Kunden, an Online-Meetings teilzunehmen, muss im Vorfeld geklärt werden. In der Einladung zum Online-Meeting sollte der Kundennutzen herausgehoben werden. Auch der persönliche Kontakt, der mit dem Verkäufer besteht, muss betont werden.
Die Einsparmöglichkeiten haben aber Grenzen. 71% der Geschäftsreisenden sind der Überzeugung, dass der persönliche Kontakt einen großen Einfluss bei konkreten Verkaufsgesprächen hat.
Fazit: Bei konkreten Verkaufsverhandlungen ist der persönliche Kontakt immer noch sehr wichtig. Bei Treffen, die dazu dienen, den Kontakt zum Kunden zu halten, sind Online-Meetings eine günstige Alternative zu Geschäftsreisen.