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Im Rohstoffeinkauf strategisch handeln

Spezielle Kontrakte mindern das Lieferrisiko

Rohstoffmonopole lassen sich nur dann durchbrechen, wenn Einkäufer gemeinsam mit Partnern innerhalb der Wertschöpfungskette alternative Primärproduzenten aufbauen. Hier können dann Offtake-Agreements zur Absicherung von Mengen und Preisen greifen.

Durch Verknappungen und Preisschwankungen nimmt das Thema Rohstoffversorgung an Brisanz zu. Lassen Sie den Einkauf damit nicht allein! Das dringlich werdende Problem erfordert eine Unterstützung durch die Geschäftsleitung. Etwa beim Aufbau alternativer Lieferanten zur langfristigen Materialsicherung.

Der Aufbau neuer Lieferanten ist nicht unproblematisch! Wenn eine Lieferquelle erst in der Zukunft sprudelt, gehen Einkäufer im Vorfeld ein hohes Beschaffungsrisiko ein. Man weiß nicht, ob und wann dem Lieferanten in der Zwischenzeit die Luft ausgehen könnte.

Lösung für mehr Planungssicherheit

Eine mögliche Lösung für mehr Planungssicherheit sind Offtake Agreements. Sie werden in der Regel zwischen Rohstoffunternehmen und Weiterverarbeitern der Lieferkette als fester Bestandteil eines Finanzierungsplans geschlossen. Der Verkäufer sichert sich damit Kapitalfluss für seine Projektfinanzierungen. In den Vereinbarungen werden zu liefernde Mengen und Zahlungsmodalitäten geregelt. Der Abnehmer (Offtaker) kann seine Lieferantenbasis diversifizieren und eine bestimmte Materialmenge zu festen Preisen absichern. Und: Er zahlt erst bei Lieferung.

China spielt seine Rolle als Schlüsselllieferant konsequent aus. Etwa bei Germanium, das bei der Digitalisierung eine große Rolle spielt (Glasfasern). Oder auch bei Antimon, das in Bleiakkumulatoren und im Brandschutz zum Einsatz kommt.

Die Marktmacht durchbrechen

Marktmacht lässt sich (nur) gemeinsam durchbrechen. Etwa, wenn Einkäufer mit Partnern innerhalb der Wertschöpfungskette einen Primärproduzenten aufbauen. Der muss aber außerhalb Chinas liegen. Hier können Offtake Agreements greifen. Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) bezeichnet kleine Offtakes als Hebel für den künftigen Ausbau neuer Handelsbeziehungen.

Die DERA sieht übrigens die Versorgung mit mineralischen Rohstoffen zukünftig als weitgehend gesichert an. Sie warnt aber vor mittelfristigen Problemen bei der technischen Bereitstellung.

Fazit: Checken Sie systematisch LME-Börsenkurse, knüpfen Sie Händlernetze, prüfen Sie Auslandsengagements, lesen Sie FUCHS-DEVISEN.

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