Stark wachsender Zukunftsmarkt
In Japan und Korea werden Brennstoffzellenautos ab Ende der 2020er Jahre größere Anteile an den Autoverkäufen erreichen. Das sagt eine neue Studie des Maschinenbauerverbands VDMA voraus. In Nippon werden die Fahrzeuge 2030 einen Marktanteil von 6% erreichen, in Korea 3%, in China knapp unter 2%. In Europa und den USA entwickeln sich die Märkte langsamer. 2040 werden Brennstoffzellen-Fahrzeuge hier einen Marktanteil von 10% erreichen. Ab den frühen 2030ern werden Brennstoffzellen-Fahrzeuge preislich mit E-Autos mithalten können. Besonders Langstreckenfahrer werden diese Fahrzeuge wählen (wegen hoher Reichweite und kurzer Tankaufenthalte).
Strenge Abgasnormen treiben die Entwicklung voran
Strenge Abgasnormen werden für den Durchbruch der Brennstoffzellen in den dreißiger Jahren sorgen. Vor allem Lkw, Gabelstapler, Lokomotiven und Schiffe werden von Brennstoffzellen angetrieben werden - also genau jene Fahrzeuge, die die für reine E-Mobilität nicht geeignet sind. Im Jahr 2040 wird der Markt für Brennstoffzellen in mobilen Maschinen weltweit bei etwa 84 Mio. Stück im Jahr liegen.
Über 80 Mrd. Euro Umsatz ab 2040
Das bedeutet einen Markt mit über 80 Mrd. Euro Umsatz im Jahr. 58 Mrd. Euro werden 2040 alleine mit Brennstoffzellen und den Komponenten für den Wasserstoff (Tank, Ventile, usw.) umgesetzt werden. Der Rest entfällt auf Batterien und E-Motoren, die auch in Brennstoffzellen-Fahrzeugen genutzt werden. Europäische Unternehmen können 2040 mit einem Markt von etwa 11 Mrd. Euro rechnen, davon in Deutschland alleine vier Mrd. Euro. Voraussichtlich werden ca. 68.000 Jobs in diesem Segment in Europa entstehen. Die Investitionen in Maschinen für die Produktion der Wasserstoff-Fahrzeuge werden in Deutschland bei gut 12 Mrd. Euro liegen.
Fazit: Die Produktion von Brennstoffzellen für Fahrzeuge wird stark zulegen. Sie werden insbesondere die Nische erobern, die von reiner E-Mobilität nicht besetzt werden kann. Ab den 2040er Jahren wird die Technik ein wesentlicher Faktor in der Branche sein.