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Innovative Geschäftsmodelle fürs Supply Chain Management

Startups für Lager und Fertigung – das könnte was werden …

In Lager und Fertigung liegt noch viel Potenzial brach. Startups wollen die Abläufe mittels Software "revolutionieren". Lesen Sie, was sich auf dem Markt tut.

Welche Startups schaffen den dauerhaften Durchbruch? Wir stellen Ihnen hoffnungsvolle innovative Geschäftsmodelle in Sachen Supply Chain Management vor.

Die folgenden vier jungen Firmen sind für den bedeutendsten Branchen-Preis (Smart Solution Award) nominiert. Der Gewinner wird am 11. November verkündet. Wir werden berichten.

3D-Druck

Schubert Additive Solutions. 3D-Teile „on demand“ ist das Geschäftsmodell von SAS – das bedeutet: Kunden können Formatteile, Ersatz- und Verschleißteile etc. selbst vor Ort in jeder gewünschten Losgröße produzieren. Elektronische Konstruktionsdaten lassen sich aus einem „digitalen Lager“ in Sekundenschnelle auf der ganzen Welt abrufen. Nutzer brauchen nur einen handelsüblichen Filament-3D-Drucker und die Lösung „PartBox“. Die ist über einen LTE-Zugang mit dem digitalen Lager verbunden. Das Ganze optimiert neben Bauteilkonstruktion auch Lieferkette und Lagerhaltung. Die Schubert-Gruppe (Crailsheim) ist ein alter Hase, das Projekt „on demand“ ist taufrisch.

Lagerlogistik

Heureka Business Solutions. Mittels künstlicher Intelligenz lässt sich das gesamte Lager ohne Leitstand und Disponenten steuern. Nebeneffekt: Senkung der Logistikkosten um bis zu 30%. Kaut-Bullinger (1794 gegründet; Groß- und Einzelhandel für Bürobedarf; Taufkirchen) setzt die Heureka-Software „Logistik-Optimierungs-System LOS" bereits im Normalbetrieb ein: KI steuert hier den gesamten Materialfluss von Wareneingang bis Versand. Rund 1 Mio. Simulationen je Minute generieren laufend aktuelle Echtzeitinfos. Effekte: kürzere Laufwege, optimierte Lagerstruktur, reduzierter Strombedarf, bessere Ergonomie, homogener Mitarbeitereinsatz. Heureka (Pfullingen) wurde 2016 gegründet und beschäftigt an drei Standorten rund 40 Mitarbeiter.

Robotik in der Werkstatt

Robominds. Das Münchner Startup hat eine mobile Roboterlösung entwickelt: für Werkstatt und Fertigung (= Shop-Floor-Logistik) mit Fokus auf „bin picking“, dem Kommissionieren von Behältern. Daimler Trucks ist bereits dabei: Man zielt auf einen optimierten Kommissionierbereich, der zu einem großen Teil autonom von Robotern betrieben wird. Die KI-basierte Software „robobrain“ soll für Variantenunabhängigkeit, Flexibilität und Leichtigkeit in der Systemintegration sorgen. Robominds (München) wurde 2016 gegründet.

Roboter-Marktplatz

Waku Robotics. Auf dieser „ganzheitlichen und unabhängigen“ Vergleichsplattform für mobile Robotik-Lösungen kann der Kunde ein auf seinen individuellen Bedarf angepasstes Robotik-Angebot aus über 70 angeschlossenen Herstellern auswählen. Services: Überwachung unterschiedlicher Kennzahlen der Roboter, Fortschrittsmessung, Anfrage von Produkt- und Service-Erweiterungen. Das Startup wurde 2019 in Berlin gegründet.

Fazit: Verfolgen Sie den Markt genau … Viele Start-ups scheitern mittelfristig, obwohl sie ein pfiffiges Geschäftsmodell vorweisen. Lassen Sie sich Referenzkunden nennen und sprechen Sie mit diesen, bevor Sie sich einlassen.

Heureka: https://heureka-solutions.de/

Robominds: https://www.robominds.de/ 
Waku: www.waku-robotics.com/de/
SAS: www.schubert.group/de/schubert-additive-solutions/home.html

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