Straßenbau kann mit neuer Technik um ein Drittel billiger werden
Der Straßenbau wird deutlich schneller und kostengünstiger. Schon jetzt ist die Geländevermessung mit Drohnen und Lasern möglich. Die Drohnen können autonom einen vorgegebenen Kurs abfliegen. Damit sinkt der Aufwand gegenüber herkömmlicher Vermessung erheblich. Diese muss nicht nur am Anfang und Ende, sondern auch während des Bauprojekts mehrfach erfolgen.
Digitale Daten der Straße werden von der Planung bis zur Bauausführung und Reparatur genutzt
Nach 2025 werden erste ganz autonom arbeitende Straßenbaumaschinen, die keinen Fahrer mehr benötigen, verfügbar sein. Die digitalen Daten aus der Vermessung werden von der Planung der Straße über die Baumaschinensteuerung bis hin zu Reparaturarbeiten genutzt. Schon heute werden auf großen Baustellen, etwa bei Autobahnen, die Maschinen wie Raupen, Grader, Walzen oder Straßenfertiger zwar von den Fahrern gesteuert. Die eigentliche Maschinenarbeit, also das Ausarbeiten der Straßen entsprechend des Höhenprofils der Landschaft, erfolgt automatisch über GPS-Steuerung, die zuvor einprogrammiert wurde.
Neue Baustoffe und Sensoren verlängern die Lebensdauer
Neue, länger haltbare Baustoffe kommen in Gebrauch. Durch die Beimischung von Gummi, Stahlfasern oder eine Decke komplett aus Recyclingplastik (FB vom 8.6.2020) halten Straßen doppelt bis dreimal so lange wie bisher.
Die vorausschauende Wartung wird auch bei Straßen möglich. Das hält die Reparaturkosten gering. Derzeit werden Sensoren entwickelt, die in den Straßen verbaut werden. Sie vereinfachen die Kontrolle der Bausubstanz und werden in den nächsten Jahren einsatzreif.
Fazit: Die Digitalisierung von Planung und Bau der Straßen wird den gesamten Prozess des Straßenbaus erheblich beschleunigen. Kosteneinsparungen um ein Drittel sind möglich.