Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1617
Big Data – funktioniert auch bei Großunternehmen kaum

Ungelöste Probleme bei der Datenanalyse

Unternehmen weltweit haben große Probleme mit der Analyse betriebswichtiger Daten. Die Vorstandschefs sind mit den Daten wenig zufrieden. Schlimmer noch: im Vergleich zu vor zehn Jahren hat die Datenmenge stark zugenommen, die Zufriedenheit mit den Zahlen hat aber weiter abgenommen....

Unternehmen haben große Probleme mit der Auswertung von großen Datenmengen (Big Data). Zwar gibt es in vielen Unternehmen inzwischen reichlich Daten. Diese sind aber in den seltensten Fällen gut für aussagekräftige Analysen geeignet.
Es klafft eine riesige Lücke zwischen der Datenverfügbarkeit und ihrer Nutzbarkeit. So sind viele wichtige Daten zwar vorhanden. Dazu zählen Informationen zu Kundenwünschen (für 94% der Unternehmen wichtig), zum Markenimage (92%), zu den Geschäftsrisiken (93%), zu den Ansichten der Beschäftigten (88%) und auch zu Leistungszahlen aus der Industrie zu Vergleichszwecken (85%).

Allerdings halten nur 15% aller Unternehmen ihre Daten zu Kundenwünschen für ausreichend. Die Zufriedenheit mit den anderen Daten kommt bei keinem Punkt über 30%.

Mehr Daten, weniger Analysekraft

Die Menge der Daten hat binnen einer Dekade extrem zugenommen. Zugleich ist die Zufriedenheit mit den eigenen Daten aber sogar zurückgegangen. Der Grund: Es fehlt an der richtigen Aufarbeitung. Drei wesentliche Probleme verhindern die richtige Nutzung der Daten. Es fehlt an den für die Auswertung passenden Mitarbeitern.

Die meisten Daten sind nicht vereinheitlicht, sondern werden von Abteilungen in speziellen Programmen oder in einer besonderen Aufbereitung vorgehalten. Eine zentrale Aufbereitung gelingt darum oft nicht.
Viele Daten sind noch wenig verlässlich.

Selbst Großkonzernen gelingt es nicht, die immer besseren Möglichkeiten der Datenanalyse zu nutzen. Vorteile und große Produktivitätssprünge, die Big Data ermöglichen soll, wurden bisher nicht erreicht.
Erstaunlicherweise sehen die Vorstandsvorsitzenden, trotz ihrer Probleme mit den Daten in KI, eine revolutionäre Technik. 63% der Befragten glaubt, dass die künstliche Intelligenz eine größere Auswirkung auf die Welt haben wird, als das Internet. Voraussetzung für funktionierende KI-Anwendungen sind aber gut strukturierte und verlässliche Daten.

Fazit:

Aus Masse muss Klasse werden, Big Data muss Smart Data werden. Nur dann werden die Unternehmen von ihren Investitionen in die Digitalisierung profitieren.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang