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Startschuss für Aufbau von Wasserstoff-Wirtschaft

Unternehmen starten Großprojekte

Immer mehr Unternehmen rechnen damit, dass Wasserstoff in Zukunft ein wesentlicher Energieträger sein wird und investieren in Erzeugung und Transport. In Japan lief kürzlich der weltweit erste Wasserstofftanker vom Stapel, in Deutschland wird ein Gasspeicher auf Wasserstoff umgebaut und in den Niederlanden ist ein riesiges Projekt mit Offshore-Wind geplant.

Immer mehr Unternehmen rechnen damit, dass Wasserstoff eine große Zukunft als Energieträger hat und steigen in die industrielle Produktion ein. Stark sinkende Kosten machen ihn zum Energieträger der Zukunft (FB vom 13.2.2020). So verkündete die japanische Kawasaki Heavy Industries kürzlich den Stapellauf des weltweit ersten Wasserstofftankers, der bis Ende 2020 fertiggestellt wird. Das Schiff soll Wasserstoff aus Australien nach Japan  transportieren (bei -273°C). Dann erreicht flüssiger Wasserstoff ein achthundertstel seines Volumens im Vergleich zu Zimmertemperatur.

Japanisches Wasserstoff-Projekt soll Erdöl und Erdgas ersetzen

Der Tanker ist Teil eines groß angelegten langfristigen japanischen Wasserstoff-Projekts. Mit dem sollen CO2-haltige Energieträger ersetzt werden . Dazu arbeitet Kawasaki mit der Iwatani Corp., Shell Japan und Electric Power Development im Projekt Hystra zusammen. Gemeinsam wollen die Unternehmen eine Wasserstoff-Handels- und Transportkette aufbauen. Derzeit werden nur 5% des weltweit hergestellten Wasserstoffs gehandelt. 95% wird in Chemiewerken und Raffinerien hergestellt und dort verbraucht.

Wasserstoff-Speicher in Sachsen-Anhalt

Die Leipziger VNG-Gas baut derzeit einen Erdgasspeicher in Bad Dürrenberg (Sachsen-Anhalt) auf Wasserstoff um. Er ist Teil des Energieparks Bad Lauchstädt, der 2023 in Betrieb gehen soll. Dann wird ein Windpark die Energie für einen Elektrolyseur mit 35 MW Leistung liefern. Der Wasserstoff, mit dem etwa 40.000 Haushalte für ein Jahr mit Energie versorgt werden können, wird dann die Chemiewerke Dow-Buna und die Raffinerie Total-Leuna mit CO2-freiem Wasserstoff beliefern. 

Riesiges Wasserstoff-Projekt in den NIederlanden

Auch in den Niederlanden geht es in Richtung Wasserstofft. Dor plant Shell Europas größtes Wasserstoff-Projekt. Zusammen mit Gasunie und Groningen Seaports im Konsortium NortH2 sollen große Nordsee-Windparks mit Elektrolyseuren Wasserstoff erzeugen. Schon 2027 sollen die Windparks mit zunächst drei bis vier GW (bis 2040: zehn GW) Erzeugungsleistung stehen und die Erzeugung von Wasserstoff starten. Alleine für die Windparks sind im Endausbau Investitionen von vier Mrd. Euro nötig. Der Elektrolyseur soll in Eemshaven aufgebaut werden und 2040 eine Leistung von 800.000 t Wasserstoff im Jahr erreichen.

 

Fazit: Wasserstoff scheint als Energieträger der Durchbruch zu gelingen. Weltweit beginnen Energie- und Anlagenbau-Unternehmen mit dem Aufbau der Wasserstoffwirtschaft. Der Anteil von Wasserstoff im Energiemix wird in den nächsten zehn Jahren deutlich zunehmen.

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