Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1887
Mehr Forschung für Großunternehmen

Verschiebung zu den Konzernen

Die Big Player der Wirtschaft profitieren immer mehr von Forschung und Entwicklung. Für kleinere Unternehmen kann das zum Problem werden.
Die internationale Forschungsdynamik verschiebt sich immer stärker zu Gunsten von Großkonzernen. Diese Botschaft lesen wir aus einer aktuellen OECD-Studie (Science, Technology and Industry Scoreboard 2015) heraus. Die Organisation hat die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) in 40 Ländern untersucht. Demnach stagnieren die staatlichen F&E-Ausgaben weltweit seit einigen Jahren. Die OECD-Forscher führen dies auf die Budgetkonsolidierungen insbesondere in den Industrienationen seit der Finanzkrise von 2008/09 zurück, von denen die F&E-Ausgaben besonders betroffen gewesen seien. Dagegen steigen die Ausgaben des privaten Sektors für Forschung und Entwicklung. Dies ist an sich eine gute Nachricht. Das Problem ist: Diese Forschungstätigkeiten konzentrieren sich zunehmend auf eine kleine Zahl internationaler Großkonzerne. So wurden 2014 rund 60% aller weltweiten F&E-Investitionen von lediglich 250 Firmen getätigt, die wiederum für die Anmeldung von 70% aller weltweit registrierten Patente verantwortlich waren. Eine weitere Erkenntnis: Private Forschungstätigkeiten sind eher auf kurzfristigen Erfolg fokussiert und leisten kaum Grundlagenforschung. Aber genau diese langfristig ausgerichteten Forschungsprozesse sind es, die laut OECD für die Innovationskraft von Volkswirtschaften entscheidend sind. So seien Herausforderungen wie der Klimawandel oder die Bewältigung der Folgen des demografischen Wandels für das Gesundheitssystem nur über nicht auf Profit ausgerichtete staatliche Forschungssysteme zu stemmen. Diese können wiederum kleinere Unternehmen in ihrem Fahrwasser mitziehen und deren Innovationskraft fördern.

Fazit: Die zunehmende Konzentration von Forschungsaktivitäten bei Großkonzernen ist für kleinere Firmen problematisch. Das wird sicherlich nicht dadurch gelindert, dass Fördergelder – beispielsweise durch die EU – häufig durch komplexe Vergabeverfahren laufen, deren bürokratischer Aufwand für KMUs kaum zu stemmen ist.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geld-Podcast, Teil 31

Welche Versicherungen notwendig sind

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Bevor die Bundesbürger ein Vermögen aufbauen können, müssen sie die finanziellen Folgen der Lebensrisiken absichern. In der 31. Episode des Geldtipp-Podcasts diskutieren Pferdchen und Fuchs, welche Versicherungen sinnvoll sind, auf welche Policen verzichtet werden kann und wie sie sich selbst abgesichert haben.
  • 20. Private Banking Gipfel 2023

In drei Etappen zum Olymp des Private Bankings

Der Weg zum (Private Banking Gipfel). © envato elements, Verlag FUCHSBRIEFE, erstellt mit Photoshop (KI)
Am 20. November 2023 findet im SpringerNature Verlagshaus in Berlin der 20. Private Banking Gipfel statt. Die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz lädt die Spitzenvertreter der Private Banking Branche zur Preisverleihung und zum nachfolgenden Get Together in die Bibliothek des internationalen Verlagskonzerns SpringerNature. Dr. Ulrich Vest, Hausherr und CFO von SpringerNature, wird ein Grußwort sprechen.
  • Fuchs plus
  • Tipps, um Edelmetall-Fälschungen zu erkennen

Woran erkenne ich echtes Gold?

Goldbarren. © AbleStock.com / AbleStock.com / Thinkstock
Immer mehr Kriminelle versuchen mit Edelmetall-Betrügereien ahnungslose Kunden abzuzocken. Fake-Shops und Fälschungen sind beliebte Mittel. Doch woran sieht man, ob das wirklich Gold oder doch nur ein billiges Imitat ist? Und wie kann man Betrugsmaschen im Internet erkennen? FUCHSBRIEFE haben einige Tipps für Sie zusammengestellt.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • TOPs 2024 Auswahlrunde BNP Paribas (Suisse) SA - Wealth Management

BNP Paribas Schweiz erfüllt Erwartungen nicht

Thumb TOPS 2024: Wer bewahrt das Familienvermögen? © FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, Verlag Fuchsbriefe
Die BNP Paribas (Suisse) AG bezeichnet sich selbst als führend im Private Banking und mit 408 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen als die Nummer 1 in der Eurozone. Das ist für einen Investor mit zehn Millionen Euro auf der Suche nach starken Partnern natürlich ein Argument, das zieht. Zwar findet er die Website ein wenig altbacken, aber davon will er sich nicht beeinflussen lassen. Er freut sich auf die angekündigte Expertise der Produktspezialisten und Vermögensverwalter.
  • Fuchs plus
  • Treffen in der Ukraine in kritischer Übergangsphase

Solidaritäts-Inszenierung in Kiew

© luzitanija / stock.adobe.com
Erstmals treffen sich alle Außenminister der EU zusammen in der Ukraine. Die Botschaft: „Wir stehen fest an eurer Seite!“ Doch diese zur Schau gestellte Geschlossenheit ist ein frommer Wunsch, der sich so in der Realität nicht mehr zeigt.
  • Fuchs plus
  • Robert Habeck hat ein Gas-Problem

SEFE verstößt gegen Sanktionslinie aus Berlin

Robert Habeck. © Sebastian Rau / Photothek / Deutscher Bundestag
Deutschland hilft Russland wieder dabei, Flüssiggas in relevantem Umfang zu exportieren. Abgewickelt wird das Geschäft über die verstaatlichte SEFE (ehemals Gazprom Germania). Das dürfte für Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zu einem Problem werden. Denn die SEFE verstößt de facto gegen die Sanktionslinie aus Berlin.
Zum Seitenanfang