Wie Sie teure Leerfahrten vermeiden
Seit vielen Jahrzehnten ist es ein Logistik-Übel: Lkw donnern oftmals ohne Ladung über die Verkehrswege. Ein Grund: Die Unternehmen haben keine passende Fracht für den Rückweg gefunden. Inzwischen gibt es aber längst Methoden, um teure Leerkilometer zu vermeiden.
Laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) wurden für 2021 rund 408 Mio. Lkw-Fahrten im deutschen Inland gemeldet. Davon waren 153,7 Mio. Leerfahrten. Das sind fast 38%. Erschreckend hoch ist die Zahl von 6.425,4 Mio. Leerkilometern. Hier verpuffen potenzielle Tour-Einnahmen und werden unnötige Abgase in die Luft geblasen.
Smart Logistics System
Die passende Fracht zu finden, um Leerfahrten zu vermeiden, ist nicht immer möglich. Ein Milchfrachter etwa kann kein Öl für die Rückfahrt laden. Aber für viele Materialgruppen gehen Rückfrachten eben doch. Gerade jetzt im aktuellen Angebotshoch muss man effizient und effektiv handeln können.
Ein Hilfesystem ist zum Beispiel das Smart Logistics System von Timocom (Frachtenbörse; Erkrath). Ziel: Auslastungsoptimierung bei effizienten Ressourceneinsatz. Mit der Timocom-Anwendung Frachten lässt sich individuell filtern, etwa nach Art der Fracht, Relation, Kosten etc. Der potenzielle (neue) Geschäftspartner kann dann direkt aus der Website kontaktiert werden.
Laderaum anbieten
Denken Sie auch "gegen den Strom". Denn die meisten Transportdienstleister suchen aktiv Fracht, inserieren aber nicht ihren verfügbaren Laderaum. Wir empfehlen: Geben Sie in der Anwendung an, wo Sie laden können, wohin Sie fahren, was Sie befördern können etc. Denn auch Verlader nutzen die Frachtenbörse, um ihre Ware an Frachtführer zu vermitteln und den Fahrermangel abzufangen. Zudem sind auch Einkäufer dankbar dafür, ein passendes Fahrzeug zu finden.
Beiladung finden
Das Timocom-System zeigt neben Komplett- auch Teilladungen an. Die können durchaus als Beiladung aufgenommen werden. Kleine Warenmengen werden aufgrund des Konsumverhaltens immer populärer. Bei einer Beiladung ist die Route aufgrund des Haupttransports freilich vorgegeben ist. Unser Rat: Nutzen Sie die wachsende Nachfrage nach Warenmengen bei Losgröße 1 (= individuell produziertes Gut, Wert 1). Wird Losgröße 1 verladen, ist nicht selten noch Platz für Beiladung im Lkw.
Ausschreibungen
Es kann durchaus passieren, dass Frachtüberhänge entstehen (auch regelmäßig). Mit der Timocom-Anwendung Ausschreibungen können Sie nach dafür passenden Transportdienstleistern suchen. Über die lassen sich auch längerfristige Kontrakte abschließen. Sowohl Verlader als auch Speditionen und Frachtführer geben hier regelmäßige Touren ein.
Fazit: Es lohnt sich, möglichst viele Leerfahrten zu vermeiden oder zu reduzieren. Dafür können Sie inzwischen gute digitale Anbieter nutzen. Aber Sie benötigen auch eine hohe Transparenz, etwa auch durch GPS-Tracking und Sendungsverfolgung. Checken Sie das Angebot der Frachtbörsen.
Kraftfahrtbundesamt
Statistik 20021, Inland
www.timocom.de