Job-Sharing eignet sich vor allem dann für die Firma, wenn die Initiative dazu von den Mitarbeitern selbst ausgeht. Denn das Modell lebt von Harmonie. Organisieren sich zwei Job-Sharer nicht selbst, sondern werden zur Zusammenarbeit genötigt, ist die Gefahr hoch, dass die Kosten den Nutzen übersteigen. Beruht das Modell auf Selbstorganisation, überwiegen die Vorteile deutlich. Im Einzelnen:
Weniger Fehlzeiten
Stellenbesetzung auch in Urlaubs- und Krankheitszeiten (eines Job-Teilers)
Gegenseitige Verpflichtung; weniger Beaufsichtigung ist nötig
Durchschnittliche Produktivitätssteigerung um 8%. Gründe: Arbeitsziele müssen konkret gesetzt, Schritte durchdacht, das eigene Arbeitsergebnis reflektiert werden.
Erweiterung/Halten des Arbeitskräftepools
Mögliche innovative Impulse durch Zusammenarbeit.
Nur bei höher dotierten Stellen fallen die reinen Zusatzkosten etwas höher aus. Denn beim Job-Teilen wird die sonst überschrittene Beitragsbemessungsgrenze meist nicht mehr erreicht. Folge: Krankenkassen-, Pflege- und Rentenbeiträge sind zusammen leicht höher als die der einzelnen Vollzeit-Stelle.
Fazit: Job-Sharing könnte für Sie durchaus Vorteile bringen, vorausgesetzt, die Initiative kommt von Mitarbeitern, die sich gut verstehen und ergänzen.