Kosten runter beim Windpark
Was Einsparungen angeht ist bei den Betriebskosten für Windparkbetreiber noch viel Luft nach oben.
Die 477 Windparkbetreiber in Deutschland können ihre Betriebskosten um durchschnittlich 45% senken. Das verspricht das Beratungsunternehmen Roland Berger. Die Betreiber der Parks könnten so ihre Gewinne um 300 Mio. Euro erhöhen. Das würde die Wettbewerbsfähigkeit der Windkraft deutlich steigern. Die Stromgestehungskosten könnten von 7,8 auf rund 6,5 Cent/KWh sinken. Bei Braunkohlekraftwerken lagen diese 2013 zwischen 3,8 und 5,3 Cent/KWh. Roland Berger nennt in seiner Studie sechs Hebel für die Senkung der Betriebskosten. Voran die Wartung vor Grundstückspacht, Reparaturen, Versicherungen, Projektmanagement und Kapital. Einsparpotenziale lägen in einer Verlängerung der Herstellergarantie, Refinanzierungen zu deutlich niedrigeren Zinskosten, bei den Pachtzahlungen je nach Windertrag am jeweiligen Standort, Outsourcing im Projektmanagement oder dem Anbietervergleich bei der Versicherung.
Fazit: Selbst wenn sich nicht alle Potenziale heben lassen: eine zweistellige Kostenersparnis ist drin.