In vielen Betrieben liegt im Flottenmanagement noch hohes Einsparpotenzial. Denn: Oft befasst sich die Geschäftsleitung nebenbei damit. Lediglich in jedem zweiten Unternehmen ist der professionelle Einkauf involviert. Wo nicht, gibt es Nachteile: aufwändige Abstimmungsprozesse, mangelnde Kostentransparenz, überhöhte Ausgaben. Zudem gerät das Thema CO2-Compliance trotz wachsender Bedeutung ins Hintertreffen.
Die Reduzierung der Treibstoffkosten gehört zu den wesentlichen Zielen. 73% der Unternehmen haben laut Benchmarking des Einkäuferverbands BME Rahmen- und Rabattverträge mit Mineralölgesellschaften abgeschlossen. Durchschnittlicher Rabatt: 3 Cent/l. 94% der Unternehmen tendieren zum Dieselkraftstoff.
Im Schnitt liegen die jährlichen Gesamtkosten pro Fahrzeug bei 10.020 Euro. Effektive Laufleistung: 34.000 km p.a. Durchschnittliche Vollkosten je Fahrzeugkilometer: 0,31 Euro. Die Fixkosten (Finanzleasing, Versicherung) machen 59,16% der Gesamtkosten aus. Treibstoffanteil: 21,58%; Wartung, Verschleiß und sonstige Kosten: 19,27%.
Die Laufzeit der Leasingverträge liegt im Schnitt bei 38 Monaten. 59% der Unternehmen nehmen Full-Service-Leasing in Anspruch; 25% nutzen Finanz-Leasing. Die Unternehmen bevorzugen weiterhin deutsche Fabrikate (90%). Importmarken gewinnen aber zunehmend Anteile, z.B. Škoda.
Fazit: Ziehen Sie Full-Service-Finanzierungsformen in Betracht. Sie können benötigte bzw. genutzte Dienstleistungen individuell vereinbaren.
Hinweis: Durch Full-Service-Leasing gliedern Sie komplette Prozesse, die zum Teil mit erheblichem prozessualem Aufwand verbunden sind, aus. Mehr im BME-Benchmarking Report Pkw-Flottenmanagement (2017, Datenbasis: 2016), Preis: 980 Euro; https://tinyurl.com/yb99hegj