Licht ausleihen
Energieeffizienz um zwei Drittel steigern und dabei keinen Cent einsetzen. So geht’s.
Unternehmen können die Ausgaben für die Betriebsbeleuchtung reduzieren. Viele Betriebe scheuen die hohen Investitionen und steigen deshalb nicht auf energiesparsame LED-Beleuchtung um. Sie nehmen dafür sogar dauerhaft höhere laufende Strom-Kosten in Kauf. Für sie könnte sich der Abschluss eines Leasing-Vertrags lohnen. Manche Anbieter stellen einen umgehenden Liquiditätsgewinn in Aussicht. Die Verträge sind so gestaltet, dass die monatliche Stromrechnung für die LED-Beleuchtung und die Leasinggebühren zusammen geringer sind als die bisherigen Stromkosten. Das Unternehmen Ledaxo sagt einen geringen Liquiditäts-Überschuss ab dem ersten Monat des Leasingvertrags zu. Die Ersparnis kommt von der hohen Energieeffizienz der LED-Leuchtmittel. Ein Beispiel aus dem Büro: Ein Ingenieurbüro verbraucht (mit 100 Standard T8 Röhren je 71 W und acht Stunden täglicher Beleuchtung bei 260 Tagen im Jahr) 14.768 kWh und zahlt 2.806 Euro (0,19 Euro/kWh). Ersetzt der Betrieb die Röhren durch LEDs (LR-150T-23), sinkt sein Verbrauch auf 4.784 kWh und die Kosten auf nur noch 909 Euro. Amortisationszeit: 25 Monate. Eine Hallenbeleuchtung in Fertigungsbetrieben könnte sich bereits nach 36 Monaten rechnen. Bei einem 48-monatigen Leasing-Vertrag würde ein solcher Betrieb (1.500 m2 und 12 Std. Leuchtzeit an 260 Tagen im Jahr) Anfangsinvestitionskosten in Höhe von insgesamt 27.000 Euro vermeiden. Die Lebensdauer der LED-Leuchten liegt bei 10 bis 24 Jahren, die jährliche Ersparnis in Hallen-Betrieben beträgt 66,8% (FB vom 25.09.). Weitere Vorteile machen das Leasing-Modell attraktiv. Gegen einen geringen Aufpreis tauscht die Leasingfirma in den ersten zwei bis fünf Jahren ohne weitere Kosten kaputte Leuchtmittel aus (Installation ausgenommen). Außerdem sind Leasinggebühren als Betriebsausgaben absetzbar.
Fazit: Ein Leasingmodell ist vor allem für mittlere Betriebe mit Produktions- oder Lagerhallen und zwölf Stunden Mindestbeleuchtung attraktiv.