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Mehr Leerverkäufe: Hedgefonds nehmen Mittelständler aufs Korn

Der börsennotierte Mittelstand gerät ins Visir amerikanischer Hedgefonds. Eine neue Richtlinie aus Deutschland hilft ihnen dabei.
US-amerikanische Hedgefonds werden künftig verstärkt börsennotierte Mittelständler aufs Korn nehmen. Denn die neue Marktmissbrauchsrichtlinie der deutschen Finanzaufsicht (BAFin) serviert ihnen Informationen auf dem Silbertablett, die sie für ihre Angriffe auf Ziele aus dem Mittelstand nutzen werden. Jüngste Beispiele für aggressive Short-Attacken waren z. B. Stroer oder auch Wirecard. Spekulanten gehen sehr gezielt vor. Sie sammeln zunächst Informationen, bauen Leerverkaufspositionen auf und interpretieren dann Informationen gezielt negativ. Damit wollen sie den Aktienkurs nach unten treiben. Oftmals führt das zu herben Kursstürzen. Ein Verlust von bis zu 30% über Nacht ist möglich. Die meisten Unternehmen sind auf solche Short-Attacken nicht vorbereitet. Die Mehrzahl hält solche Angriffe sogar für unwahrscheinlich. Die Unternehmensberatung CMS Hasche Sigle glaubt ebenfalls, dass „solche Angriffe künftig öfter vorkommen“ werden. Jedes Unternehmen sollte das Szenario zumindest einmal gedanklich durchspielen. Dabei lassen sich relativ einfache, effektive Abwehrmaßnahmen entwickeln. Dies sind:
  • Legen Sie Informationsketten im Unternehmen und für die Außenkommunikation genau fest

  • Externe Kommunikation regeln (z. B. klären, wann und wie eine ad-hoc-Mitteilung und Pressekonferenz gemacht werden)

  • Analystenkonferenz einberufen und einen Katalog möglicher Fragen und Antworten parat haben

Es ist möglich, einen bevorstehenden Short-Angriff zu erkennen. Ein Alarmsignal ist es, wenn institutionellen Investoren beginnen, kontinuierlich Aktien leer zu verkaufen. Im Bundesanzeiger müssen solche Short-Positionen nach ein bis zwei Tagen gemeldet werden. Auch das kontinuierliche Ansteigen der Short-Quote über Wochen hinweg ist bedenklich. Stellen Sie dies fest, sollten Sie aktiv das Gespräch mit Analysten suchen, um die Deutungshoheit über die Unternehmensnews zu behalten.

Fazit: Unterschätzen Sie nicht das wachsende Risiko von Short-Angriffen durch Spekulanten. Hilfreich für Unternehmen ist, definierte Abwehrmaßnahmen in einem „Defense Manual“ festzuhalten, um schnell und eindeutig reagieren zu können.

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